Slam - Poetry & Love

Autor: Stephan Borchers

Buchcover

Es fällt mir schwer, diese Rezension zu schreiben, weil das Buch einfach so überragend geschrieben ist, dass man nur schwierig die richtigen Worte dafür finden kann. Das Gefühl, das beim Lesen aufkommt, lässt „Slam“ zu einem unvergesslichen Roman werden.

Jonas Westfal - auch bekannt als „Loser“ – ist Klassenbester. Doch in seinem Leben versagt er völlig. Er trägt die falschen Klamotten, redet nichts als Unsinn und hat deshalb auch keine Freunde. Wie soll er so eine Chance bei Sina haben? Sina-blond, groß, hübsch; Megaschnitte! Dazu kommt noch, dass das Mädchen seiner Träume ausgerechnet mit Jannes zusammen ist. Als Jonas auch noch bei einem Gedichtewettbewerb gewinnt und mit Sina gemeinsam ein Wochenende nach Hamburg fahren muss, befürchtet er schlimmes. Doch in den Tagen vor ihrer gemeinsamen Reise passiert einiges und die beiden kommen sich immer näher. Doch Sina geht alles viel zu schnell und so erteilt sie Jonas wieder eine Abfuhr. Die beliebte Sina will nicht gemeinsam mit ihm gesehen werden. Dennoch vermisst sie ihn und langsam nähern sich die beiden wieder einander. Obwohl mit Jannes schon Schluss ist, passt es ihm gar nicht, dass sich Sina mit dem „Loser“ abgibt. Mit zwei seiner Freunde verprügelt er Jonas und sein Kopf wird kurzerhand in eine Klomuschel gesteckt. Doch sein einziger Freund Friedeberg kommt ihm zu Hilfe und so ist die Sache bald erledigt. Ein Problem weniger, doch deshalb wird es auch nicht recht viel einfacher. Viele peinliche Momente schleichen sich in Jonas‘ Leben. So erwischt Sinas Mutter die beiden, als Sina oben ohne im Wohnzimmer steht. Sina wird misstrauisch und erteilt Jonas erneut eine Abfuhr. Doch das gemeinsame Wochenende rückt näher und näher. Haben die beiden mit ihrem Gedicht eine Chance? Bei dem Bewerb nimmt Jonas all seinen Mut zusammen und gesteht Sina seine Liebe. Mitten auf der Bühne! Zu Beginn wirkt sie unsicher und zurückweisend. Aber bleibt das auch so?

Meine Meinung:

Wie schon erwähnt, hat mir das Buch ausgesprochen gut gefallen. Es ist mit sehr viel Humor geschrieben und doch gibt es Stellen, wo ich am liebsten geheult hätte. Außerdem regt es dazu an, sein eigenes Verhalten gegenüber Außenseitern in Frage zu stellen. Im Text versteck sind auch einige Tipps, bezüglich des ersten Kusses und anderen Sachen. „Slam“ ist Stephan Borches erster Jugendroman und meiner Meinung nach verdient er dafür eine Auszeichnung.
Der Untertitel: Deutsch: sehr gut, Liebe: mangelhaft, beschreibt das Buch sehr gut. Ich kann es nur weiterempfehlen und allen ans Herz legen, solche Bücher zu lesen!

*Erschienen im Baumhaus Verlag*

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Autorin / Autor: wikwak - Stand: 2. August 2010