Kaputte Suppe

Autorin: Jenny Valentine

Kaputte Suppe - Buchcover

„Kaputte Suppe“ – schon der Titel hört sich spannend an, sodass man gleich wissen will, welche Geschichte in dem neuen Buch von Jenny Valentine steckt.
Als Rowan Clark eines Tages an der Supermarktkasse steht, drückt ihr ein Junge ein Fotonegativ in die Hand und behauptet, das wäre ihres, er hätte gesehen, wie sie es verloren hat. Rowan ist sich allerdings sicher, es nie gesehen zu haben, doch da der Junge nicht locker lässt, nimmt sie es schließlich mit.
Dieser Moment ist der Ausgangspunkt der ganzen Geschichte, denn hätte Rowan das Fotonegativ nicht angenommen, hätte sie weder Harper, noch Bee, Sonny oder Carl kennen gelernt und alles wäre anders verlaufen.
Um nicht zu viel, aber immerhin etwas zu verraten: Rowans Bruder Jack ist vor zwei Jahren gestorben. Ihre Eltern leben getrennt und seit Jacks Tod ist Rowans Mutter schwer depressiv und kann sich um nichts mehr kümmern, sodass Rowan das übernimmt und zur Ersatzmutter ihrer kleinen Schwester wird. Zu ihrem Vater will sie nicht und versucht daher die chaotischen Zustände im Haus so gut es geht vor ihm zu verstecken. Doch ein schwerer Schicksalsschlag führt sie alle wieder zusammen.
Bee und Rowan werden Freundinnen und Sonny ist nicht der, für den man ihn zunächst hält, obwohl er erst zwei Jahre alt ist.
Harper ist zunächst nur der komische Junge, der Rowan das Fotonegativ gibt, doch bald wird mehr aus den beiden.

Meine Meinung:

Jenny Valentine ist eine wunderbare Geschichte gelungen, die nicht vor Dramatik, Trauer und Mitleid für die Protagonisten überläuft - im Gegenteil, sie sind so lebensnah beschrieben, dass man sich sehr gut in sie einfühlen kann und obwohl sie so viel mitmachen müssen und viel Kummer haben, hat man doch immer die Hoffnung, dass alles sich auflösen wird, dass es nur wieder besser und nicht schlechter werden kann. Jedem passieren schlimme Dinge im Leben, aber es gibt immer eine Lösung, irgendjemand kommt, irgendetwas passiert, der oder das die Geschichte zum Guten wendet, und so gibt es zum Ende von „Kaputte Suppe“ kein klassisches Happy End, bei dem alles gut ist und es keine Probleme mehr gibt, aber es gibt Hoffnung. Hoffnung darauf, dass es zumindest besser wird.

*Erschienen bei dtvjunior*

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Autorin / Autor: mondkuesschen - Stand: 23, März 2010