Der Kuss des Anubis

Der historische Roman von Brigitte Riebe, spielt im Zeitalter der Ägypter um 1330 v. Chr.

Buchcover: Kuss des Anubis, cbj

Im Zentrum der Geschichte steht Miu, die Tochter eines angesehenen Balsamierers. Alles beginnt mit einem Gespräch, das Miu in einer Schenke belauscht: Der Pharao Tutanchamun soll ermordet werden. Besorgt um den König des Landes erbitten Miu und ihre Großmutter eine Audienz im Palast. Durch Mius Hilfe gelingt es das Leben des Pharao zu schützen, doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb der junge Herrscher plötzlich unverhohlenes Interesse an ihr zeigt. Die Beziehung zwischen den beiden wird zunehmend kompliziert. Ist Miu etwa in die Person verliebt, die König und Gott in einem verkörpert? Und welche Rolle spielt der liebenswürdige Ani in ihrem Leben? Mius Gefühle spielen verrückt und das gerade zu dem ungünstigsten Zeitpunkt überhaupt, denn eine Intrige wurde gesponnen, die ihren Vater das Leben kosten könnte.

*Meine Meinung*
Dass dieser historische Roman Brigitte Riebes Auftakt in dem Gebiet der Jugendbücher darstellt, ist hier deutlich zu merken. Im Gegensatz zu anderen eher kindischen Jugendbüchern (für Jugendliche ab 12 Jahren) sind der Schreibstil und die Sprache in „Der Kuss des Anubis“ eher auf höherem Niveau – was nicht heißt, dass es unverständlich geschrieben ist. Die Hauptgeschichte dreht sich rund um die sympathische kleine Miu und dabei wird auch das große Thema der Liebe nicht ausgespart. Die historischen Gegebenheiten werden geschickt in den Verlauf der Handlung eingefädelt und gewinnen so nie die Überhand. Insgesamt ist dieser Roman ein gelungenes Werk, das auch für Jugendliche zu empfehlen ist, die sich sonst nicht an Romane mit dem Schwerpunkt der Geschichte heranwagen.

*Erschienen bei Cbj-Jugendbuch*

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Autorin / Autor: mell - Stand: 25. Mai 2009