Schimmer

Autorin: Ingrid Law
Übersetzt von Sylke Hachmeister

Schimmer Buchcover

Der Roman "Schimmer" ist von Ingrid Law geschrieben und erzählt von einer ausgeflippten Reise, in der sieben völlig ungewöhnliche Personen im Mittelpunkt stehen.

Das Buch ist aus der Perspektive der 13-jährigen Mibs Beaumont geschrieben. Sie lebt mit ihrer Familie sehr weit ab vom Schuss, da jeder Beaumont an seinem 13. Geburtstag seinen Schimmer bekommt, eine ungewöhnliche Gabe, die nicht immer ungefährlich ist: Mibs' Bruder Fish zum Beispiel kann Stürme erzeugen, ihr Opa Bomba Berge versetzen...

Doch an Mibs wichtigstem Geburtstag verunglückt ihr Vater schwer. Kurzfristig fährt die Mutter allein in die weit entfernte Stadt ins Krankenhaus, doch Mibs ist überzeugt, dass nur sie und ihr Schimmer dem Vater helfen können. So ergibt es sich, dass sie heimlich in den großen rosa Bibelbus steigt, der in Richtung Stadt fahren soll, was er natürlich nicht tut. Doch sie ist nicht allein: Ihre Brüder Fish und Samson sowie die Pfarrerskinder Bobbie und Will reisen mit. Und es entstehen noch weitere Bekanntschaften, die die Sache nicht unbedingt leichter machen!

Sämtliche Charaktere sind auf ihre Art einzigartige Außenseiter, die feststellen, dass sie doch wie alle anderen sind: einzigartig eben. Gewürzt wird die skurrile Geschichte noch durch kleine Geheimnisse und zarte Love Stories, durch raffiniert ausgetüftelten Wortspiele und kleine Details, die sich zum Schluss nahtlos zusammenfügen.

Ingrid Law hat einen herrlich verrückten Roman geschrieben, der in sich aber logisch und glaubhaft ist - wäre er es nicht, hätte die Geschichte bloß lächerlich und albern gewirkt. So allerdings hat das Buch den perfekten Mix aus Ernsthaftigkeit und Humor, was es zu einem richtigen Lesespaß macht!

Zudem kommt, dass der Roman nur 238 Seiten hat, ein "Snack für den kleinen Hunger" also. Ob das nun jedermanns Sache ist, kann ich nicht sagen, mir gefällt so ein leichter "Wegleser" ab und an allerdings sehr gut.

Was mich aber etwas gestört hat, ist, dass es nur wenige chronologische und keine perspektivischen Sprünge gibt. Dadurch wurde das Lesen zuweilen etwas langweilig. Angesichts der schönen Handlung, Details, Personen und Spielereien kann man darüber aber ziemlich gut hinweg sehen und ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, dem der Sinn nach einer lockeren Lektüre steht!

*Info: Carlsen*

Weiter auf LizzyNet >>>

Autorin / Autor: feli - Stand: 27. März 2009