Spur im Netz

Autor: Andy McNab, Robert Rigby

Spur im Netz Buchcover

Als erstes muss ich zugeben: Ich habe dieses Buch innerhalb von knapp zwei Tagen gelesen. Und das nicht, weil es so dünn war, sondern weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte – trotz einer drohenden Schulaufgabe, für die ich noch nichts gelernt hatte. :)

Der Jugendthriller von Andy McNab und Robert Rigby ist der dritte dieser Reihe. (Band 1: „Enttarnt“, Band 2: „Zahltag“) Hauptperson der Reihe ist Danny Watts. Speziell in „Spur im Netz“ sind die Hauptpersonen der 17 jährige Danny, seine 16 jährige Freundin Elena Omolodon und Dannys Großvater Fergus Watts.

Krasser Einstieg: ein nüchtern geschriebener Geheimdienstbericht

Das Buch beginnt erst einmal mit einem sehr krassen Einstieg, ein nüchtern geschriebener Geheimdienstbericht, in dem die drei Hauptpersonen beschrieben werden, und in dem auch erwähnt wird, dass sie nach der Operation „Black Star“ eliminiert werden sollen, aus Gründen, die das Thema der ersten zwei Bände sind.

Black Star ist ein Internethacker, der im Netz junge Leute rekrutiert, die voller Selbstzweifel und Verbitterung sind und sie zu Selbstmordattentäter ausbildet. Viele Jugendliche hat er schon überredet, nun soll Elena die nächste sein. Was Black Star nicht weiß, ist, dass Elena ein Lockvogel des britischen Geheimdienstes ist, mit deren Hilfe er ihm auf die Spur kommen will. Doch Elena macht nur mit, unter der Bedingung, dass auch Danny und Fergus mit von der Partie sind. Dass passt Marcie Deveraux, der Leitung der Operation überhaupt nicht, vor allem, da sie Fergus nicht ausstehen kann, und sie argwöhnt, er habe eigene Pläne. Sie betont deshalb öfter, dass sie sie, sobald Black Star gefasst ist, töten will. Hinzu kommt, dass, als Elena Black Star immer näher kommt, niemand weiß, wie viel Einfluss er wirklich auf sie hat, und auf welcher Seite sie eigentlich steht.

Die Geschichte ist auf zwei Handlungsebenen geschrieben. Zum einen wird erzählt, was der Geheimdienst, Danny und Elena tun, zum anderen wird erklärt, warum Black Star Selbstmordattentäter ausbildet.

Spannend, weil plastisch und lebendig beschrieben

Das Buch ist, wie gesagt, sehr spannend geschrieben, und man legt es nicht mehr aus der Hand. Auch die Charaktere sind plastisch und lebendig beschrieben, und auch auf die Gedanken und Gefühle, vor allem von Danny und Elena wird eingegangen. Allerdings kann man, wenn man wenig von Geheimdiensten versteht, nicht nachvollziehen, ob die Handlungen und Entscheidungen der einzelnen Personen logisch sind oder nicht, z.B. ob der Geheimdienst wirklich Kinder „beschäftigt“ oder ob das reine Erfindung ist. Doch da einer der Autoren beim Geheimdienst gearbeitet hat, kann man davon ausgehen, dass der eine Ahnung hat wovon er schreibt.

Ansonsten ist das Buch von der ersten bis zur letzten Seite spannend, und ich werde wohl auch die anderen Bände lesen. Ein super Buch für einen langen Abend.

*Erschienen bei: Cbt-Jugendbuch*

Weiter >>>

Autorin / Autor: kalypso - Stand: 29. April 2009