Visualisieren

Autorin: Claudia Bingel

Buchcover

Eigentlich dürfte hier gar kein geschriebener Text mehr stehen, schließlich bin ich nun Meisterin des Visualisierens. Ich weiß, wie ich meine Powerpointpräsentationen in Zukunft ansprechend gestalte und wie ich auch am Flipchart eine gute Figur machen kann. Aber mein Artikel ist ja eine Rezension und kein Vorstandsvortrag, also halte ich mich an das gängige Format.

Mein Wissen beruht auf dem Buch „Visualisieren“ von Claudia Bingel der Taschenguide-Reihe aus dem Haufe-Verlag. Allen Büchern dieser Reihe ist zu eigen, dass sie im handlichen Format alles nützliche zu einem Thema kompakt darstellen. In „Visualisieren“ geht es darum, wie Präsentationen ansprechend gestaltet werden können und wo der Einsatz von Flipchart und Co. sinnvoll ist.
Zunächst erhält der Leser einen Überblick über verschiedene „Visualisierungs-Typen“. Unter der Fragestellung „Was gehört zu einer guten Visualisierung?“ wird erklärt, welche Bilder für welche Zielgruppe geeignet sind und warum man überhaupt Grafiken und Animationen verwenden sollte.
In den folgenden Kapiteln geht es um die Umsetzung des Gelernten in Powerpoint und auf dem Flipchart. Der Leser lernt, wie Elementen am besten angeordnet werden, die Präsentation so  gestaltet wird, dass sie nicht vom Redner ablenkt und wie man Folien nach dem Vortag weiterbearbeiten kann. Zusätzlich wird Wissenswertes über Handschriften und Bildgestaltung auf dem Papier vermittelt. Am Ende des Buches schließt sich eine farbige Beispielgalerie an.

Der Taschenguide hat im Großen und Ganzen viele gute Tipps parat. Allerdings leidet aufgrund der kompakten Form an einigen Stellen der Inhalt. Oft wird auf ein Bild aus der Galerie verwiesen ohne näher darauf einzugehen, wofür sich dieses Flipchartblatt gut anwenden lässt. Die Autorin setzt an vielen Stellen auf selbsterklärende Darstellung. Leider sind in einigen dieser Grafiken auch noch Fehler, sodass man das Erklärte nicht auf die Bilder beziehen kann.
Viele Anregungen fand ich sehr gut und will sie auch in meinen zukünftigen Präsentationen verwenden. Nun steh ich jedoch vor einer anderen Hürde. Viele der vorgestellten Gestaltungsmöglichkeiten soll es im Powerpoint-Programm geben, nur wird an keiner Stelle des Buches erwähnt, wo genau.

*Erschienen bei Haufe*

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Autorin / Autor: missmarie - Stand: 6. September 2010