Ich bin ein Genie und unsagbar böse

Autor: Josh Lieb

Buchcover

*Inhaltsangabe:*
Oliver Watson ist zwölf, und sein IQ entspricht in etwa dem der gegrillten Sandwiches, die seine Mutter ihm tagtäglich vorsetzt. Das glaubt zumindest jeder, der wie Oliver aus der Kleinstadt Omaha stammt. Doch weit gefehlt: In Wahrheit ist der übergewichtige Außenseiter das größte Genie auf Gottes Erden, das sich Dank seines überragenden IQ heimlich zum drittreichsten Menschen der Welt gemacht hat. Nur zweierlei hat er noch nicht geschafft: Den Respekt seiner Mitschüler und die Achtung seines Vaters zu erringen. Deshalb beschließt Oliver, sich für die Wahl zum Klassensprecher aufstellen zu lassen. Dass zu schaffen kann ja wohl nicht schwerer sein, als undercover ein Weltimperium aufzubauen. Denkt er ...


Wie ich das Buch finde:

Das Buch ist ein Muss für Fans der Simpsons und Gregs Tagebuch, so steht es hinten auf dem Cover. Also ist es wohl nicht ganz ernst zu nehmen, sondern bewusst überzogen und zum Brüllen komisch geschrieben. Das habe ich bei einem Blick auf das Buch gedacht, und so ist es auch. Schlägt man das Buch auf, bekommt man erstmal blau-weiße Streifen zu sehen, nach den rot-weißen Streifen auf dem Cover ein Angriff auf die Sehnerven :) Blättert man durch das Buch, findet man reihenweise schwarz-weiß Fotos, durch die die Geschichte richtig anschaulich wird. Man sieht die Personen, um die sich das Buch dreht, und man achte auf die Bildunterschriften, die es echt in sich haben.

Schon die ersten Sätze des ersten Kapitels "Fürchtet mich" finde ich eher abstoßend als einladend: Eines Tages werdet Ihr darum betteln, mir die Füße lecken zu dürfen. (Ich werde mich barfuß in einen dampfenden Hundehaufen stellen, um es noch ekelhafter zu machen)... igitt, wer will denn sowas lesen? Aber Weiterlesen lohnt sich :) Eher verwirrend finde ich teilweise auch die vielen durchnummerierten Fußnoten, die unten auf fast jeder Seite stehen und auf die im Text durch die entsprechende Ziffer verlinkt ist. Das bringt einen aus dem Lesefluss. Diese Anmerkungen sind für das Verständnis des Textes aber notwendig.

Ansonsten ist jedes der 42 Kapitel angenehm kurz und durch die vielen Bilder schön aufgelockert. Man lernt Oliver immer besser kennen und verstehen, sowie sein Umfeld, z.B. den Lehrer Moorhead, Olivers Hund Lollipop, natürlich Olivers Eltern Mom und Daddy, Lionel Sheldrake, den drittreichsten Mann der Welt, Tatiana Lopez, das gemeinste Mädchen der Schule, Jordie Moscowitz, einen Jungen, der neu an der Schule ist, Randy Sparks, Olivers Konkurrent bei der Klassensprecherwahl und viele andere Personen... Aber lest selbst, was so alles passiert.

Fazit:

Ein ziemlich abgedrehter Roman über einen bösen wie genialen Siebtklässler, ein ungewöhnliches Buch. Aber mir persönlich ist das Buch ein bissl zu durchgeknallt.

*Erschienen bei: cbj*

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Autorin / Autor: Melli4 - Stand: 26. August 2010