Die Tochter der Midgardschlange

Autor: Wolfgang Hohlbein

Buchcover

Der Fantasyroman „Die Tochter der Midgardschlange“ von Wolfgang Hohlbein erzählt eine verflochtene, bildhafte Geschichte, die den Leser in das Leben zweier Flüchtlinge mit deren unterschiedlichen Persönlichkeiten hineinversetzt, die ein großes Geheimnis lösen müssen. Fest war Katharina davon überzeugt, dass Burg Ellsbusch unbezwingbar ist. Doch nun brennt dieses gewaltige Bauwerk und sie ist auf der Flucht vor den Angreifern. In Jungenkleidung getarnt, wird Katharina von „bärtigen Nordmännern“ mitgenommen und bald in eine heftige Auseinandersetzung im Lager involviert. Nur kurze Zeit später wird dieses Lager ebenfalls angegriffen und ausgerechnet der Wikingerjunge Ansgar rettet ihr das Leben und flieht sogar mit ihr. Doch bald schon begreifen die beiden, dass es hier um mehr geht als nur zu überleben. Das Muttermal auf Katharinas Schulter hat das Aussehen einer Schlange und bald werden die beiden Freunde erfahren, dass es mehr bedeutet, als ein normales Mal. Sie müssen eine weitreichende Katastrophe verhindern und dies gelingt nur, wenn sie es schaffen, das Geheimnis der Midgardschlange zu lösen... Was erleben die beiden auf ihrer Reise? Können sie überhaupt jemandem vertrauen und werden sie das Geheimnis lösen? All diese Fragen brennen darauf, beantwortet zu werden!

Über den Autor:

Wolfgang Hohlbein wurde 1953 in Weimar geboren und bekam für das Buch „Märchenmond“ den Fantastik-Preis. Heute ist er der meistgelesene und erfolgreichste deutschsprachige Fantasy-Autor. Seine Bücher stammen vorwiegend aus dem jugendlichen Fantasygenre, obwohl ebenso sehr viele Erwachsene und Kinder zu seiner Leserschaft zählen.

Meine Meinung:

Der Roman beginnt spannend und man folgt den ersten Kapiteln sehr interessiert. Leider schleichen sich in den folgenden Seiten des Buches immer wieder Stellen ein, die etwas langweilig sind und aus diesem Grund ist es schwer, es an einem Stück zu lesen. An der wunderbaren Schreibweise erkennt man die Erfahrung des Autors und wie in jedem Roman von W. Hohlbein ist der Leser nicht ein heimlicher, stiller Beobachter des Ganzen, sondern immer mittendrin. Die Charaktere sind alle gut ausgearbeitet, besonders die Hauptprotagonisten überzeugen mit einer Kombination aus Frechheit und Liebenswürdigkeit. Viele Dinge, die man anfangs noch nicht verstanden hat, werden mit fortschreitender Seitenzahl klarer und man verliert nie den roten Faden der Geschichte. Allerdings habe ich schon bessere Bücher dieses Autors gelesen und kann hier nur sagen, dass man aus dem tollen Thema noch mehr hätte machen können. Da ich „Thor“, den ersten Teil der Asgard-Saga, jedoch nicht gelesen habe, könnten mir evtl. auch Hintergrundinformationen fehlen. Fazit: Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich bei diesem Roman um eine gute Fantasygeschichte handelt, deren Spannungsgehalt zwar schwankt, Charaktere sowie Schreibstil jedoch fantastisch sind und damit dem Namen des Autors gerecht werden!

*Erschienen im Baumhaus Verlag*

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Autorin / Autor: purpurfalter - Stand: 29. November 2010