Jetzt oder nie!

Einsendungen zum Schreib- und Bilderwettbewerb im Wissenschaftsjahr 2012 - Zukunftsprojekt Erde

Sehr geehrte Damen und Herren,

zuallererst möchte ich Ihnen meinen größten Dank aussprechen, dass Sie so zahlreich zum heutigen Ressourcen- Gipfel erschienen sind. Dieser Gipfel, wie Ihnen wohl bekannt sein dürfte, ist von großer Wichtigkeit, denn es geht hier um unsere Zukunft, mit der wir leider in der Vergangenheit sowie in der Gegenwart ziemlich fahrlässig umgegangen sind beziehungsweise umgehen.
Das Strafgesetzbuch sieht es vor, Kriminelle bei einem Verstoß gegen die niedergeschriebenen Gesetze, die Schutz und Gerechtigkeit gewährleisten, zu inhaftieren, um sie einerseits aufgrund ihrer Missachtung der gesellschaftlichen Normen zu bestrafen und andererseits die Mitmenschen vor diesen Verbrechern zu schützen. Dies ist gerade in unserer heutigen Zeit, die geprägt ist von Egoismus und Eigennutz, unbedingt erforderlich. Ich denke, Sie stimmen mir zu.
Ich jedoch behaupte, wir alle sind Kriminelle und gehören inhaftiert! Wir alle sind Schwerverbrecher! 
Warum, werden Sie sich, liebe Zuhörer, nun sicherlich fragen! Wir müssen uns vor uns selbst schützen! Ja, genau das müssen wir! Wir beuten unseren Planet egoistisch aus, ohne dabei an unsere Mitmenschen oder gar an unsere Nachfolger zu denken. Lassen Sie sich nun folgendes einmal vor Augen führen: Vor einigen Jahrzehnten wussten die Menschen nicht einmal was Erdöl ist und wozu man es brauchen kann. Heutzutage ist es ebenso wichtig geworden wie Wasser. Jedes Fahrzeug verbraucht riesige Mengen von diesem Rohstoff und verpestet gleichzeitig enorm unsere Luft. Dass diese abgashaltige Luft nicht gesund sein kann, weder für Tiere als auch für die Menschen und die Umwelt  liegt auf der Hand. Warum macht es uns aber nichts aus, dass wir diese giftige Luft einatmen? Diese Luft macht uns krank! Unbegreiflich, finden Sie nicht?
Ich allerdings kann Ihnen sagen, was uns dazu bringt, uns so zu verhalten wie wir es tun. Der Luxus! Der Luxus, der damit verbunden ist, lässt uns scheinbar alles Negative schlichtweg vergessen. Natürlich ist es bequemer mit dem Auto zum Einkaufen zu fahren, das ist uns allen sonnenklar, aber wir begehen damit ein Verbrechen. Wir riskieren unser Leben und das der anderen. Wir sind eine Gefahr für uns und unsere Mitmenschen!
Wir haben uns heute hier versammelt, um uns die Konsequenzen unseres Verhaltens vor Augen zu führen.
Unser Klima hat sich in den letzten Jahren stark verändert, was ich nun näher erläutern möchte. Heutzutage haben wir im Vergleich zum Jahr 2016 einen Temperaturanstieg von über zehn Grad zu verzeichnen, mit garvierenden Folgen! Überall auf der Welt brechen Kriege aus, da die Menschen in den Entwicklungsländern um Wasser kämpfen, um nicht zu verdursten! Schrecklich! Während wir tausende Liter kostbares Wasser verschwenden, um unsere Schwimmbecken in Betrieb zu halten, sterben andere Menschen und Tiere einen qualvollen Tod. Wir sind Verbrecher!  Dieses soeben beschriebene Verhalten ist untragbar!  Wir können nicht einfach wegsehen, liebe Zuhörer, wir müssen handeln!
Unsere Natur hat sich ebenfalls stark verändert, allerdings zum Schlechten hin: Gletscher schmelzen dahin, Tierarten sterben aus, Perspektivlosigkeit, vor allem in den Entwicklungsländern, führt zu Hoffnungslosigkeit. Unser rücksichtsloser Missbrauch der Treibstoffe, die uns zur Verfügung stehen, führt zu einer starken Verpestung der Luft, die wir ständig einatmen. Laut den neuesten Studien sind die Abgase, die unsere Fahrzeuge ausstoßen, der Grund für den starken Anstieg verschiedener Krankheiten. Das Immunsystem wird dadurch stark angegriffen, und ist daher anfälliger für Infektionen. Ebenso ist ein starker Anstieg von Lungenkrebserkrankungen zu verzeichnen.
Sehr geehrte Damen und Herren, wir befinden uns hier auf einem Ressourcengipfel, der einen Blick in die Zukunft wagen soll. Wir haben versagt, anders können wir es nicht nennen. Versagt! Wir haben uns an all den Luxus gewöhnt und sind bereit, um diesen besagten Luxus nicht aufgeben zu müssen, Menschenleben in Gefahr zu bringen. Wir sind Schwerverbrecher! Allerdings müssen wir jetzt und hier beginnen, uns und unser Verhalten grundlegend zu ändern. Wichtige Ansätze spielen dabei die Menschlichkeit, Gerechtigkeit, Solidarität und Schutz der Umwelt. 
Vor  einem Jahrzehnt wurde genau vor unserer heutigen Situation gewarnt, Sie werden sich bestimmt noch daran erinnern! Das Erdöl ist fast vollständig aufgebraucht. Wir haben es  also geschafft, die  Erde auszubeuten, wie  es nur Verbrecher tun! Aber wir werden im gleichen Zug bestraft: der Luxus hört schlagartig auf. Wir haben kaum Alternativen zum Erdöl. Wir sind krank und allein! Ohne jegliche Perspektive. Die Natur hat sich nun an uns gerächt. Es ist die Strafe für unser jämmerliches Verhalten. Traurigkeit breitet sich unter den Menschen aus. An diesem Punkt angelangt, würden wir unbeschreiblich gerne die Zeit zurückdrehen und vieles völlig anders machen! Aber so müssen wir nun die Konsequenzen tragen und zu unseren Fehlern stehen.
Wir müssen beginnen, uns nun zu besinnen und zusammenarbeiten! Kooperation mit den Ländern weltweit ist jetzt gefragt. Denn wir kämpfen alle für ein Ziel: die Besserung des aktuellen Zustandes. Wenn wir zusammenhalten und unterstützen, wer weiß vielleicht können wir uns noch retten und entfliehen aus diesem Gefängnis, das wir uns selbst erschaffen haben. Denken Sie nach und handeln sie vernünftig und verantwortungsvoll!  Jetzt oder nie!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Alle Infos zum Wettbewerb

Un-endlich wertvoll - Die Siegerehrung

Endlich ist es so weit!

14. November 2012

Die Jury

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Die Einsendungen

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Unsere Preise für eure schönsten Werke

Nachhaltig und schön sind die Produkte, die ihr beim Schreib- und Zeichenwettbewerb Un-endlich wertvoll!
im Wissenschaftsjahr Zukunftsprojekt ERDE gewinnen könnt!

Autorin / Autor: Julia-G