Online mit PSP und Nintendo DS

Was man sicherheitshalber beachten sollte

Surfen, Chatten, Musik hören, Sprachübertragung: Mobile Spielekonsolen werden immer vielseitiger. Besonders beliebt sind die Online-Funktionen, sei es zum Spielen oder auch zum Surfen - und da sollte man unbedingt auf ein paar Sicherheitsaspekte achten.

*Längst tragbare Online-PCs*
Ursprünglich ging es eher darum, tragbare Spielekonsolen miteinander zu vernetzen, damit mehrere miteinander spielen können. Da war der Schritt, die Dinger gleich komplett Internet-fähig zu machen, dann auch nicht mehr weit. Und mittlerweile sind die beiden führenden mobilen Konsolen, nämlich die Playstation Portable und die Nintendo DS, längst zu so was wie tragbaren Online-PCs mutiert. Dabei hat die PSP bereits standardmäßig einen Browser, für die DS hingegen muss extra einer gekauft werden. Online spielen geht da aber auch, nur zum Surfen reicht es ohne den Browser halt nicht.

*Verschlüsseln!*
Das Zauberwort dabei heißt "WLAN", also kabelloser Internetzugang. Mehr braucht's eigentlich nicht, wobei bei einem verschlüsselten Netzwerk auch noch der Verschlüsselungscode erforderlich wäre. Um den für Zuhause zu bekommen, muss man in der Regel mit den Eltern reden, die die Kontrolle über das häusliche WLAN haben dürften (sofern ihr nicht schon längst selbst zur Hausadministrator/in befördert wurdet...). Gibt's Zuhause nur Verbindung per Kabel, wäre ein anderer Zugang wie z. B. ein öffentlicher "HotSpot" nötig.

*WEP ist nicht ratsam*
Und wenn man so drahtfrei ins Netz geht, ist die Verschlüsselung immer sehr wichtig. Interessanterweise sind die Verschlüsselungsstandards bei den beiden Geräten nicht gleich: Die PSP beherrscht den als recht sicher geltenden "WPA"-Verschlüsselungsstandard, die DS hingegen nur "WEP", was sehr leicht zu knacken sein soll, wenn es jemand drauf anlegt. Man müsste also sein heimisches WLAN auf WEP laufen lassen, damit es mit der DS funktioniert - und das ist eigentlich nicht ratsam.

*Freunde sorgfältig wählen!*
Mal abgesehen vom allgemeinen Internetzugang der Geräte gibt es - zumindest im Rahmen bestimmter Spiele - die Möglichkeit, Kontakte zu anderen Spielern herzustellen. In der Regel ist das mit einer Chatmöglichkeit verbunden. Bei der DS gibt es dazu z. B. den "Freundescode", den andere brauchen, um Zugang zu deinem Gerät / Spiel / Chat zu bekommen. Man könnte also sagen, das ist der Schlüssel zu deiner "Spielbude", und auf den sollte man gut aufpassen. Viele veröffentlichen aber ihren Freundescode sogar in Internetforen, weil sie sich davon jede Menge neuer Online-Mitspieler erhoffen. Die Idee ist nicht so gut, denn das ist im Grunde eine Einladung an alle zwielichtigen Gestalten (nicht zuletzt die ganz Schlimmen...), zu Besuch zu kommen. Seinen Freundescode sollte man also nur an echte Freunde weitergeben.

*Wie man die Verschlüsselung einstellt*
Und schließlich noch ein Tipp zur Vertiefung: Genauere Anleitungen, wie man die Verschlüsselung einstellt, den Zugang zum WLAN findet und einiges mehr findet ihr unter

Mehr Sicherheit gibt's hier

Dieser Artikel wurde uns von "checked4you", dem Jugendmagazin der Verbraucher-Zentralen NRW, zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Autorin / Autor: checked4you - Stand: 3. September 2008