Wie kann ich mich schützen?

Was können Websitebetreiber denn über mich herausfinden?

Für Websitebetreiber gibt es mehrere Möglichkeiten, über euch etwas herauszufinden. Als erstes sind natürlich die sogenannten *Logfiles*, die auf den Servern der Anbieter mitlaufen, zu nennen. Hier werden sogenannte Nutzungsdaten über euch mitgeschrieben: Wann ihr euch eingeloggt habt, wie lange die Seite besucht wurde, wie ihr euch innerhalb des Angebotes bewegt habt, die IP-Adresse der Rechner und welche Links in Anspruch genommen wurden. So entsteht für den Websitebetreiber bereits ein kleines Nutzungsprofil, aus dem er ersehen kann, welche Interessen ihr habt. Damit er nun dieses Profil nicht nur einer *IP-Adresse*, die ja in der Regel von eurem Provider wechselnd vergeben wird, sondern auch einer Person zuordnen kann, bietet er einen Service an, für den Ihr vielleicht euren Namen und eure Anschrift angeben müsst. Wenn er jetzt noch einen *Cookie*, das ist eine kleine Datei, die bestimmte Wiedererkennungsmerkmale beinhaltet, auf euren Rechner setzt und alle gewonnen Daten zusammenführt, kann er sich ein sehr genaues Bild von euch machen.

Weitere Möglichkeiten etwas über euch herauszufinden sind *Scripte*, kleine Programme, die – ohne dass ihr es bemerkt - auf eurem Rechner installiert werden und ggf. auch euren Rechner ausspionieren. Am einfachsten ist es jedoch für den Betreiber, wenn er für bestimmte Angebote persönliche Daten von euch haben will, die er eigentlich nicht benötigt. Das kann beispielsweise bei der Registrierung zu Chats und Foren, aber auch bei Gewinnspielen oder Umfragen der Fall sein. Diese hier beschriebenen Möglichkeiten, wie ein Websitebetreiber eure Daten ausspähen kann, beschreiben fast alle verbotene Verhaltensweisen. Auch Cookies z.B. dürfen nur mit eurer Einwilligung gesetzt werden. Wichtig ist auch , dass ihr *freiwillig* die Informationen über euch weitergebt und nicht dazu gezwungen werdet.

Um im Internet anonym zu bleiben, ist das erste Gebot: Gebt so wenig wie möglich Daten über euch selbst an Dritte. Des Weiteren solltet ihr persönliche Angaben im Internet oder per E-Mail nur verschlüsselt übermitteln, wenn ihr nicht möchtet, dass eure E-Mails auch von Dritten gelesen werden. Erkennen kann man eine verschlüsselte Übertragung an einem *Schlosssymbol* im Browser unten rechts oder wenn in der Adresszeile eine *https*-Verbindung angezeigt wird. Auch bieten die meisten Browser Sicherheitseinstellungen, mit denen man das Setzen von Cookies oder die Ausführung von Scripten verhindern kann.

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Autorin / Autor: Redaktion / Bettina Sokol - Stand: 8. April 2002