Ghostmaster  - Das Licht, das tötet

Autor: Derek Meister

Buchcover Ghostmaster  - Das Licht, das tötet

Geister existieren! Dies weiß Ian Boroughs mit absoluter Sicherheit, denn er kann diese Wesen sehen. Doch sind es keine guten Geister, denn sie verbrennen alles, was sie berühren und bergen weitere dunkle Geheimnisse. Bereits in den ersten Bänden versuchen Ian und sein bester Freund Bpm mehr über diese Lichtwesen zu erfahren und stürzen sich in aufregende Abenteuer, die weitaus gefährlicher sind, als es scheint.

In dem dritten Band führt die Suche nach den Geistern die beiden Freunde nach Buenos Aires, wo sie nach weiteren Informationen suchen. Dort lernen sie die Japanerin Chyio und Kommissar Kenechi kennen, die ebenfalls an den mysteriösen Lichtwesen interessiert sind. Es scheint, als hätten die zwei Jungen neue Verbündete gefunden… Mit jedem neuen Tag kommen Ian jedoch größere Zweifel über die wirklichen Absichten seiner Freunde…

Ich habe die drei Bände hintereinander gelesen und war wirklich froh, dass ich nicht auf einen der Bände warten musste. Die Geschichten sind so spannend erzählt und es bleiben durchgehend Fragen offen, die darauf brennen, beantwortet zu werden. Der Schreibstil des Autors ist mehr als flüssig, er ist wirklich mitreißend und bildlich. Der Leser fühlt sich mitten ins Geschehen katapultiert und kommt dort auch erst wieder heraus, wenn die Augen wehtun :-). Von den einzelnen Personen ist mir besonders Ian richtig ans Herz gewachsen und seine Entwicklung über die drei Bände ist großartig gelungen. Auch den anderen Charakteren fehlt es nicht an Individualität und ich konnte mir für jede einzelne Figur ein detailgetreues Bild erschaffen.

Die liebevolle Gestaltung des Buches hat mir ebenfalls sehr gefallen. Hier gibt es Zeichnungen und zur Verhinderung von Eintönigkeit einige Wörter, die sich hier und da gekonnt aus dem Text abheben. Auch das Glossar war sehr interessant und an manchen Stellen hilfreich.

Einzig negativer Kritikpunkt ist die Covergestaltung. Sie passt meiner Meinung nach nicht zu einer Trilogie, die eine perfekte Mischung von Fantasy, Spannung, Einfallsreichtum sowie charakterstarken Hauptprotagonisten sein eigen nennt. Ich bin auf die Reihe bloß durch eine Empfehlung gestoßen, sonst hätte ich das Buch nie in die Hand genommen, da ich einen anderen Inhalt darin vermutet hätte. Das wäre wirklich eine Schande gewesen!

Obwohl ich alle drei Bücher großartig finde, ist der letzte am spannendsten. Empfehlen kann ich jedem nur, bei Band 1 zu beginnen, und wenn dies gefällt, sich Band 2 und 3 direkt zu kaufen, denn man kann diese Bücher nicht mehr aus der Hand legen!

Zum Schluss möchte ich unbedingt noch eine Stelle zitieren, um deutlich zu machen, wie lebendig diese Seiten geschrieben sind: „Sie zerrissen die Luft über dem Park, als sei es die Bespannung seines Schrankes, und schossen auf ihn zu. Es war ihm unmöglich, all die Arme, spinnenlangen Beine und deformierten Körper zu zählen, weil sie stetig ihre Form veränderten. Mal waren sie eins, mal tausend. Waren das überhaupt Gliedmaßen? Ihre Körper waberten in der Luft. Nebulös.“ (S. 96)

*Mein Fazit:*
Fantasy, charakterstarke Personen und jede Menge Spannung – ich bin begeistert von dieser Trilogie!

*Erschienen im: Loewe-Verlag*

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Autorin / Autor: purpurfalter - Stand: 6. Juli 2011