Frühlingsgefühle - Verlieben und was dann?

Herzflattern, weiche Knie und feuchte Hände? Verliebtheit! Verantwortlich für diese überschwinglichen Gefühle im Frühling ist laut ForscherInnen "Melatonin", ein Hormon der Zirbeldrüse.

Verliebt hat frau sich schnell - aber was dann?

"Angela, schau mal aus dem Fenster, es ist Frühling!" Diese Mail riss mich vom Bildschirm los. Tatsächlich, draußen explodieren die Knospen und rennen die Menschen mit einem wonnigen Grinsen auf den Lippen durch die Strassen. Ganz offensichtlich: Es ist Frühling! Inzwischen grinse auch ich und schwebe mit großen Augen und offenem Herzen durch die aufgeladene Gefühlswelt da draußen, auf der Suche nach ... ja, nach was eigentlich. Bin ich nicht glücklich verliebt? Doch sicher, aber diese Tatsache wird im Frühling von Mutter Natur blindlings ignoriert, das warme Sonnenlicht mixt einen explosiven Hormoncocktail in meinem Körper zurecht!

Die Frühlingssonne schüttet Geschlechtshormone aus

Verantwortlich für diese überschwinglichen Gefühle im Frühling ist laut ForscherInnen "Melatonin", ein Hormon der Zirbeldrüse. Dieses hat hemmenden Einfluss auf das zwischenmenschliche Liebesgetöse und wird ausschließlich bei Dunkelheit produziert. Das bedeutet, zunehmendes Licht (also abnehmendes Melatonin) regt die sexuelle Begehrlichkeit an. Das Tageslicht im Frühling erreicht für mehrere Stunden nun eine magische Helligkeit über 2500 Lux. Dieses Lichtspiel hat fatal schöne Folgen auf unseren Gefühlshaushalt.

Das ist aber nur die biologische Erklärung zum Thema! Doch was heißt das denn überhaupt: sich verlieben? Welcher Typ von Mensch kann mich aus der Reserve locken?

Autorin / Autor: Angela Tillmann - Stand: 30. Mai 2000