Traumwelten

Probleme schlafend lösen

Im Traum vollbringt man Dinge, die man sonst nicht kann oder die man sich sonst nicht traut. Oft erwacht man dann und ist enttäuscht, dass alles nur ein Traum war. Aber tatsächlich kann das Hirn im Schlaf Dinge, die im wachen Zustand nicht gelingen. Es verarbeitet Unmengen von Informationen, die es am Tag gesammelt hat und von denen der wache Mensch wahrscheinlich völlig überfordert wäre. Gedanken, Gefühle, Ängste und Wünsche, aber auch Wissen, Fragestellungen, Lösungen werden hin und hergewälzt, sortiert, auseinandergepflückt und wieder neu zusammengesetzt. Und nicht selten findet man im Schlaf Lösungen, die man am Tag vergeblich gesucht hat. Insofern ist der gut gemeinte Rat von Eltern oder LehrerInnen, vor einer Klassenarbeit gut zu schlafen und früh ins Bett zu gehen, kein Unsinn. Im Gegenteil: ein guter Schlaf hilft, dass sich erworbenes Wissen festsetzt und tiefere Zusammenhänge besser verstanden werden. Allerdings muss man das Hirn dafür natürlich auch vorher gefüttert haben, denn von nix kommt ja bekanntlich nix....:-)))).

Böse Träume

Der Traum vom ewigen Fallen, von Überfall oder Mord, von Spinnen und Insektenschwärmen, von bissigen Hunden und giftigen Schlangen kann den erholsamen Schlaf zur Hölle werden lassen. Besonders traumatische Erlebnisse, die man noch nicht richtig verarbeitet hat, kommen in Alpträumen wieder hervor. Eine wirksame Methode gegen das Wiederkehren ein- und desselben Alptraumes ist, sich im wachen Zustand ein schönes, positives Ende für den Traum auszudenken. Schreibe das schöne Ende auf oder male ein Bild. Führe dir das schöne Ende täglich vor Augen, damit es sich gut einprägt und mit ein wenig Glück kehrt es auch im Traum wieder. Ständige Alpträume, die sich nicht mit solchen Mitteln in den Griff kriegen lassen, sollte man aber nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sie können auf tiefliegende Probleme hinweisen und sollten von einem/einer Spezialisten/In behandelt werden.

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Autorin / Autor: Sabine Melchior - Stand: 31. Januar 2002