Dumme Jungs?!

Bei „Wissenschaft im Bistro“ wurde mit Experten diskutiert

Am Abend des 15. März 2007 wollte ich mich in Begleitung einer Freundin für LizzyNet bei „Wissenschaft im Bistro“ darüber informieren, ob die Jungs dumm sind ;-). Wir hatten den Auftrag bekommen, zu einer Veranstaltung des Wissenschaftszentrums Bonn zu gehen und darüber zu berichten. Im Auto überlegten wir, wie es wohl sein würde: Werden welche in unserem Alter da sein oder doch nur Mamas und Papas? Sitzen wir in direkter Nähe zu dem „Experten“ oder hält er einfach nur Vorträge an verschiedenen Tischen? Wechselt er die Tische oder müssen wir als Gäste „Reise nach Jerusalem“ spielen?!

Endlich angekommen und einen schönen Platz gefunden, fragten wir mal in die Runde, wer denn wüsste, wie der Abend so vonstatten gehen soll. Aber nein, niemand wusste auch nur irgendwas. Somit ließen wir  uns überraschen. Der Raum füllte sich allmählich, und immer mehr Leute verteilten sich auf die Stühle. Und die Frage, ob auch Gäste in unserem Alter kommen, hatte sich schnell von selbst beantwortet. Von Mitte 30 bis Ende 60 war so ziemlich jedes Alter vertreten - Anne und ich waren die Jüngsten im Raum.

*Was ist denn „Wissenschaft im Bistro“ überhaupt?*
Doch bevor ich euch berichte, wie das an dem Abend weiter ging, will ich euch erstmal erklären, was dieses „Wissenschaft im Bistro“ überhaupt ist. Die Idee, Wissenschaftler und Bürger, also Forschung und Alltag, in intensiven Gesprächen zueinander zu führen entstand in Großbritannien. In lockerer Atmosphäre sollen wichtige und aktuelle Themen miteinander diskutiert werden. Der Stifterverband für Wissenschaft und Bildung in Deutschland holte „Wissenschaft im Bistro“ erstmalig ins Rheinland in das Wissenschaftszentrum Bonn. Die Vorbereitung wie auch die Leitung des Abends hatte der Trio MedienService übernehmen. Interessant ist, dass diese Service GmbH aus vier Fachjournalistinnen besteht!

*Warum geht’s um „dumme Jungs“?*
In vielen Zeitungen und Zeitschriften wurde in der letzten Zeit öfter darauf hingewiesen, dass Mädchen die Jungs um einiges aufgeholt haben, seit sie über Jahre spezielle Förderungen bekommen. Jetzt sind es immer öfter die Jungs, die die Schule schmeißen und immer mehr Schwierigkeiten in der Klasse und im Alltag haben: Sie stören, halten sich nicht an Regeln und bleiben vor allem in ihren Leistungen hinter den Mädchen zurück. Somit stellt sich bei allen die Frage, ob die Jungs ins Bildungsabseits geraten, oder ob wir an Schulen und Kindergärten sogar „Quotenmänner“ brauchen.

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Autorin / Autor: Nadizzl - Stand: 17. März 2007