Die Ersten beginnen mit „Z“

Was der Nachname über das Konsumverhalten verrät

Wer als Kind immer an letzter Stelle stand, will sich im späteren Leben nicht mehr mit dieser Situation zufrieden geben und stets ganz vorne mitmischen. Da muss es immer das neueste vom Neuen sein und am besten sofort. Wessen Nachname mit einem der hinteren Buchstaben des Alphabets beginnt, der möchte als erster das neue iPad in den Händen halten oder den Harry Potter Roman vor allen anderen gelesen haben. Das zumindest berichten amerikanische Forscher, die das Konsumverhalten von Kunden untersucht haben. Sie beobachteten, wie schnell Erwachsene reagieren, um ein Produkt zu erwerben, das für sie von großem Wert ist.

Dabei stellten sie fest, dass Leute, deren Nachname mit „Z“ anfängt für das Produkt ihrer Begierde eher bereit sind, über Nacht Schlange zu stehen, als diejenigen aus der Familie Arnold oder Bauer. Die Zimmermanns und Wolters reagierten angeblich deutlich schneller auf Angebote und kauften neue Produkte meist sofort bei Erscheinungstermin. Entscheidend dabei war stets der Geburtsname und nicht der angeheiratete Nachname.

Das Forscherteam der Georgetown und Belmont University erklärt die Studienergebnisse mit den Kindheitserinnerungen der beobachteten Personen. Wer im Alphabet hinten stehe, werde in der Schule meist als einer der Letzten aufgerufen. Während alle anderen ihr Zeugnis oder die Sporturkunde schon in den Händen hielten, saßen die Wagners oder Zenkers noch zitternd auf der Wartebank. Diesen Spieß wollen sie als Erwachsene gewissermaßen umdrehen und nutzen die erstbeste Gelegenheit zum Kauf von Produkten. Diejenigen, die im Alphabet weit vorne stehen, sind hingegen daran gewöhnt, stets zu den ersten zu gehören. Ihnen sei es nicht wichtig, etwas „schnell“ zu kaufen, schlussfolgern die ForscherInnen.

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