Umsatz an Fairtrade-Produkten steigt

400 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2011 - 18% Wachstum

Es begann mit fair gehandeltem Kaffee, der die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kaffeebauern verbessern sollte. Inzwischen sind knapp 200 fair gehandelte Produkte auf dem deutschen Markt. FairTrade konnte im Jahr 2011 einen Umsatz von 400 Millionen Euro auf dem deutschen Markt verzeichnen. Das ist ein Plus von ganzen 18% - diesen Trend kann Fairtrade nun schon seit acht Jahren halten.

Der Absatz des Fairtrade-Kaffees konnte zum Beispiel ein Wachstumsplus von 22% verzeichnen, das sind 8.800 Tonnen Kaffee und macht einen Marktanteil von knapp zwei Prozent aus. Bio-Bananen konnten ganze 59% zulegen, was 11.682 Tonnen Absatz bedeutet und einem Marktanteil von 2,1% entspricht. Auch Fairtrade-Rosen verkauften sich gut, über 80 Millionen der langstieligen Blumen konnten sich nun einen Marktanteil von 6,8% erkämpfen. Overath weiß den Grund für den gesteigerten Absatz: „Das Fairtrade-Siegel hat sich im Bewusstsein der Verbraucher verankert und genießt eine sehr hohe Glaubwürdigkeit.“

Seit nunmehr 20 Jahren setzt sich der gemeinnützige Verein TransFair für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen für Produzentenorganisationen im globalen Süden ein. Seit 1992 wurden in Deutschland 2,1 Milliarden Euro umgesetzt, das bedeutet 413 Millionen Euro Direkteinnahmen für die Produzenten. Weltweit profitieren über 1,2 Millionen Kleinbauern und Arbeiter in 63 Ländern von Fairtrade. Die Produzenten sind aber nicht nur Empfänger gesicherter Mindestpreise und der zusätzlichen Fairtrade-Prämien, sie gestalten das System aktiv mit. Die Produzentennetzwerke aus Afrika, Lateinamerika sowie Asien sind mit 50 Prozent Stimmanteil in den Gremien von Fairtrade International (FLO) vertreten.

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Autorin / Autor: Annika Willinger / Pressemitteilung - Stand: 23. April 2012