Jeder kann einen kleinen Teil dazu beitragen

Beitrag zum Schreibwettbewerb Morgengrün von Zoe S., 17 Jahre

“Das macht dann 6,45 bitte”, sagte die nette Kassiererin zu mir. Ich gab ihr mein Geld und nahm meinen Beutel und rückte zum Gehen voran. Ich bin Ava und 16 Jahre alt. Ich steige auf mein Fahrrad und genieße den Fahrtwind, der mein Gesicht streichelt und mein rotes Haar tanzt im Wind. Der Tag war warm und die Sonnenstrahlen kitzelten auf meiner Haut. Vor ein paar Jahren sah das noch ganz anders aus. Genau um diese Jahreszeit schien die Sonne nicht so stark und grell auf uns herab. Die Erde wurde nun mal immer wärmer. Das hat viele Menschen wachgerüttelt. Wir haben uns zu richtigen “Öko Natur Talenten” entwickelt. Es fahren nur Elektroautos an mir vorbei. Die ganzen schädlichen Abgase, die bei normalen Motoren austreten, haben wir so gut es geht minimiert. Busse, Mofas, Roller, Autos,... Alles was einen Motor besitzt wird durch erneuerbare Energien betrieben.

Ich bin zu Hause und packe meinen Beutel aus, um die Einkäufe weg zupacken. Auch da haben wir versucht der Umwelt etwas Gutes zutun. Es gibt keine Plastiktüten mehr. Sie sind schädlich und würden meine gesamte Generation überleben bis sie mal verrotten. Es ist schädlich sie zu produzieren und sie landen möglicherweise noch im Meer. Generell gibt es viel weniger Plastik als früher. Meine Einkäufe zum Beispiel sind alle in Glasflaschen oder Einmachgläsern verpackt. Produkte, bei denen es eigentlich als unvorstellbar galt, dass sie in Glas oder Pappe eingepackt sein könnten, sind es. Die Flaschen können für den nächsten Einkauf sogar wieder mitgenommen werden, um sich zum Beispiel Shampoo oder Marmelade zu zapfen. Man recycelt einfach so gut es geht. Und natürlich versucht man so regional zu kaufen, wie es nur geht. Man kann auch gut ohne die Äpfel aus Chile leben. Durch den Transport der Waren wird viel zu viel Kohlenstoffdioxid produziert, dass der Umwelt nur schadet. Außerdem stärkt man damit die regionale Wirtschaft und man weiß woher es stammt.

Nachdem ich fertig bin, nehme ich mir meine Jacke und meinen Rucksack aus meinem  Zimmer. Ich hole mein Fahrrad aus der Garage und radle los. Ich fahre zu den Gemeinschaftsgärten. Dort kann sich jeder ein Stückchen Platz mieten und anbauen was er oder sie auch immer  will. Ich habe mit meiner Familie ein kleines Beet dort. Wir kümmern uns jeden Tag darum und bauen Gemüse und Kräuter an, wie zum Beispiel Dill, Zucchinis, Kürbisse, Erika,.... Es sind für mich die schönsten Tage, wenn ich im Sommer mit meiner Familie dort bin. Wir alle zusammen helfen bei der Ernte und dann kochen wir oder manchmal grillen wir sogar, wobei die Beet-Nachbarn uns Gesellschaft leisten. Es schmeckt so gut und man weiß es mehr zu schätzen. Gerade letzte Woche waren wir bei einer Frau eingeladen, die bei uns gegenüber ein Beet hat, sie hat gefüllte Paprikas und Zucchinis gemacht, die echt super waren. Selbst angebaut - schmeckt einfach viel besser.

Am Nachmittag gehe ich zur “Grün Organisation”, die ist eine Organisation, die den Planeten retten soll. Heute gehen ich und ein paar andere Mitglieder in die Stadt, um andere Passanten aufzuklären, Prospekte zu verteilen und Spenden zu sammeln, um zum Beispiel Forschungen zu finanzieren oder guten Projekten zu helfen. Ich liebe es dort zu helfen. Es hat mir soviel Freude gemacht und nach zwei bis drei Stunden kommt mein Vater und wir unternehmen dann noch eine Kleinigkeit, bevor wir nach Hause gehen. Die anderen Mitglieder sind alle ungefähr in meinem Alter. Wir fahren sogar in den nächsten Ferien gemeinsam ans Meer in Frankreich.  Das wird super. Ich freu mich schon total darauf.

Um 6 Uhr kommt mein Vater und nimmt mich in seinem Auto mit. Er kommt gerade von seiner Arbeit, er arbeitet in einer Firma, die sich um Erneuerbare Energien kümmert. Er hat mir früher auch immer erzählt, dass ich mich gut um die Umwelt kümmern muss. Wahrscheinlich habe ich das alles von ihm. Er sorgt auch immer dafür, dass ich zu den Treffen gehen kann. Wir holen uns auf dem Weg nachhause ein Eis und erzählen von unserem Tag.

Als wir durch die Tür gehen, strömt mir der Geruch von Tomaten und Käse in die Nase. Meine Mutter hat Lasagne gemacht und begrüßt uns. Die Auberginen haben wir selber gezogen und auch die Tomaten sind aus eigenem Anbau. Wir sitzen alle zusammen am Tisch: Meine Mutter, mein Vater, Joshua und Lilli, meine Geschwister. Es ist immer schön mit meiner Familie zusammen zu sitzen und über seinen Tag zu reden. Joshua macht momentan ein Praktikum in der Firma, in der mein Vater arbeitet, aber Joshua ist im Bereich der Entwicklung tätig. Er erzählte, was er heute Alles gemacht hat und wir alle hören gebannt zu.
Abends liege ich noch wach im Bett und lasse meine Gedanken schweifen. Wir haben schon viel verändert und somit dem Planeten geholfen. Doch wir müssen alle noch mehr tun, damit die Erde nicht zerstört wird. Laut verschiedenen Forschungen stehen uns starke Hitzewellen und eine Erhöhung des Meeresspiegels bevor, falls wir nicht handeln. Wenn doch jeder einen kleinen Teil macht, ist es insgesamt etwas riesig Großes. Jeder sollte etwas dafür tun, sei es Mülltrennung, Recycling, öfter mal zu Fuß gehen oder nicht immer Plastiktüten benutzen.

Es ist so einfach und trotzdem tun alle als sei es die größte Herausforderung der Welt.
Mit diesen letzten Gedanken falle ich in einen tiefen und ruhigen Schlaf.

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