Das Kind des Prometheus

Von Sonja, 16 Jahre

Rena Lazarus erwachte, als ihr zuvor dunkles Zimmer vom Licht der Morgensonne geflutet wurde.
„A.I.A.?“, murmelte sie und drehte sich zur Wand, um nicht geblendet zu werden.
„Ja, Rena?“, antwortete eine sanfte, weibliche Stimme vom Fenster her. Kurz darauf war zu hören, wie dieses geöffnet wurde.
„Wie spät ist es?“, fragte Rena und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Sie wusste, dass es Zeit war, aufzustehen. A.I.A. weckte sie nie zu früh.
„Es ist 6.45 Uhr, Rena“, antwortete die Roboterdame und kam auf das Mädchen zu. „Was möchtest du frühstücken?“
Rena setzte sich auf und wählte ihr Frühstück auf dem Display aus, den A.I.A. ihr hinhielt. „Wie wird das Wetter heute? Bleibt es so sonnig?“
„Einen Moment bitte“, meinte A.I.A.. „Es ist den ganzen Tag über nur vereinzelt bewölkt, am Nachmittag wird es bis zu 26° C, 0% Niederschlag, die Luftfeuchtigkeit lieg bei 20% und die Windgeschwindigkeit beträgt zur Zeit…“
Rena hob die Hand, um A.I.A. zu stoppen. „Das reicht schon“, sagte sie und lachte. „Klingt nach dem perfekten Wetter für mein neues rotes Kleid.“
„Ich werde es dir bereitlegen“, antwortete A.I.A., und auch auf ihrem Displaygesicht erschien ein Lächeln.

Als Rena wenige Minuten später am Esstisch erschien, stand das von ihr ausgewählte Frühstück schon auf ihrem Platz bereit. „Guten Morgen!“, rief sie und wollte sich gerade hinsetzten, als ihre Mutter sie aufhielt.
„Dreh dich einmal für mich“, bat sie und rief: „Ich wusste, dass dieses Kleid dir stehen würde!“
Heva Lazarus war eine kleine, zarte Frau, und ihr Mann pflegte nicht ohne Grund zu sagen, dass sie etwas Elfenhaftes an sich hatte. Alexander Lazarus selbst war sehr groß gewachsen und hatte das an seine Kinder weitergeben, die schon jetzt alle ihre Mutter überragten. Gerade saß er am Frühstückstisch und blätterte auf seinem Tablet durch die Zeitung.
„Können wir heute in den Pool?“, fragte Renas kleiner Bruder, nachdem sie sich gesetzt hatte.
„Von mir aus schon“, meinte Alexander und sah seine Frau an. Sie nickte. „Ich werde bis abends arbeiten, aber wenn euer Vater Zeit hat, dann spricht nichts dagegen.“
Renas kleine Geschwister strahlten sich an. Heva dagegen bemerkte den Gesichtsausdruck ihrer ältesten Tochter.
„Du weißt, dass du nicht schwimmen darfst“, sagte sie sanft. „Du könntest im Wasser ohnmächtig werden, es ist zu gefährlich.“
„Ich weiß“, meinte Rena und nickte. Sie verstand ihre Eltern trotzdem nicht. Schon seit ein paar Jahren litt sie nun schon an häufigen, plötzlichen Ohnmachtsanfällen. Je nachdem, was sie gerade tat, konnte das gefährlich sein, aber sie würde ja nie ganz allein schwimmen gehen.
„Dafür hast du eine eigene A.I.A.“, meldete sich Renas zweiter Bruder zu Wort, „das finde ich immer noch unfair.“
„Benjy!“, rief sein Vater.
„Ich meine ja nur, dass das nicht mal etwas kosten würde“, sagte der kleine Junge, „Mama hat sie schließlich erfunden.“
„Das habe ich zwar“, antwortete Heva, „aber trotzdem brauchst du noch keine eigene A.I.A.. Wenn du groß bist und allein wohnst, dann hast du eine für dich. Bis dahin reicht uns eine für die Familie, und eine für Rena, und das weißt du auch.“
„Ich muss jetzt los“, unterbrach Rena das Gespräch, dem sie nicht länger folgen wollte. „Komm, A.I.A.!“

In der Schule setzte sich Rena auf ihren Platz, während sich A.I.A. wie immer unauffällig an der Rückwand des Klassenraums positionierte. Zum Beginn der ersten Stunde betrat die Lehr-A.I.A. den Raum in Begleitung eines Jungen, der fremd aussah und sich unwohl zu fühlen schien. Rena erinnerte sich daran, dass die Klasse heute einen neuen Mitschüler aus einem der äußeren Stadtbezirke bekommen sollte. Es war ungewöhnlich, dass Familien aus diesen Bezirken ins Innere der Stadt zogen. Rena hatte bisher nur wenige Menschen von dort zu Gesicht bekommen, einer von ihnen hatte einmal ihre A.I.A. repariert, und er hatte ähnlich fremd ausgesehen, wie der Junge vor ihr.
Die Lehr-A.I.A. unterbrach Renas Gedanken. „Wie ihr seht, habt ihr einen neuen Mitschüler.“ Alle Mitschüler blickten den Jungen an. „Stell dich doch kurz vor.“
Er trat von einem Fuß auf den anderen. „Ich bin Fyn. Ich bin siebzehn und gerade hergezogen. Ich interessiere mich für Technik und… ja…“ 
Ein paar Mädchen kicherten. Rena wusste, warum. Die Menschen in der Innenstadt arbeiteten in der Forschung und Entwicklung oder waren mit der Leitung der Stadt beauftragt, während die Menschen aus den äußeren Bezirken für die industrielle Herstellung und Reparatur der für das Leben aller so wichtigen technischen Gegenstände betraut waren. Es war ein altes Vorurteil, dass sie nichts als Technik im Kopf hatten.
Die Lehr-A.I.A. warf den lachenden Mädchen einen strengen Blick zu. „Fyn, setzt dich doch dorthin, neben Rena.“
Rena blickte zu ihrer Lehrerin und lächelte dann den Jungen an. Er setzte sich zögernd auf den freien Platz neben ihr. „Hey, ich bin Rena“, sagte sie, immer noch lächelnd.
„Fyn“, murmelte er und drehte sich zur Renas A.I.A. um. Dann beugte er sich zu Rena und fragte: „Wieso sind gleich zwei A.I.A.s hier?“
Ihr Gesicht wurde ernst. „Naja, das eine ist unsere Lehrerin. Und das andere ist meine. Ich werde manchmal plötzlich ohnmächtig, sie ist da, um auf mich aufzupassen.“
„Oh… achso“, meinte Fyn, und es schien ihm leidzutun, dass er Rena dazu gezwungen hatte, ihre Situation zu erklären. „Es ist nur so, dass es in meiner alten Schule gar keine A.I.A.s gab, die Lehrer waren auch Menschen.“ Er versuchte ein Lächeln.
„Echt?“, antwortete Rena, die seine Frage und sein Unwohlsein jetzt besser verstehen konnte. „Das kann ich mir gar nicht vorstellen.“ Auch sie zog die Mundwinkel wieder hoch.
„Es ist ja schön, dass ihr euch gut versteht, aber der Unterricht beginnt jetzt!“, rief die Lehrerin, und Rena blickte nach vorne. Sie nahm sich vor, in der Pause ihr Gespräch mit Fyn fortzuführen.

Außerhalb der Schulstunden erfuhr sie, dass Fyn sich wirklich sehr für Technik interessierte. Er erzählte ihr, dass sein Vater bis vor kurzem A.I.A.s gebaut hatte, und aufgrund seines Ideenreichtums jetzt einen Job in der Entwicklung der Roboter erhalten hatte, weshalb die Familie in die Innenstadt gezogen war. Auch Fyn selbst bastelte schon immer gerne an seinen eigenen kleinen Robotern.
„Draußen vor dem äußersten Bezirk gibt es einen riesigen Schrottplatz, da findet man alles, was man für eine A.I.A. braucht!“, erzählte er Rena in einer der Pausen begeistert. Sie hatte mit der Zeit herausgefunden, wie sehr Fyn auftaute, wenn er über das sprach, was ihm wichtig war. Und Rena hörte ihm gerne zu.
„Willst du denn selbst eine richtige A.I.A. bauen?“, hakte sie nach.
„Nein, noch viel besser. Ich möchte eine A.I.A. herstellen, die nicht wie eine aussieht! Es gibt bis jetzt nur welche, die auch wie Roboter aussehen, aber man muss doch auch einen Artificial Intelligence Assistant entwickeln können, der nicht von einem Menschen zu unterscheiden ist!“
„Arti… was?“, fragte Rena verwirrt.
„Artificial Intelligence Assistant! Also eine A.I.A. eben“, erklärte Fyn.
„Oh.“ Rena wurde rot. „Ich habe ehrlich gesagt noch nie darüber nachgedacht, dass die Abkürzung auch für irgendetwas steht. Was verrückt ist, schließlich hat meine Mutter die Teile erfunden.“ Sie lachte auf, dann sah sie Fyns Gesichtsausdruck.
„Deine Mutter?“, wiederholte er mit großen Augen, „deine Mutter ist Heva Lazarus? Wieso hast du das nie erzählt?“
Rena wurde noch röter. „Ich wusste nicht genau, wie ich es dir sagen sollte“, meinte sie leise.
„Ich würde so gerne mal mit ihr reden, ich habe mir schon immer gewünscht, sie zu treffen! Meinst du, das ginge?“, fragte Fyn, inzwischen sichtlich aufgeregt.
„Klar, ich denke schon“, antwortete Rena. Ihre Eltern hatten sie ohnehin gefragt, warum sie Fyn nicht einmal mitbrachte. Es passierte nicht oft, dass Rena so viel von jemandem aus der Schule erzählte, und sie wollten ihn gerne kennenlernen.

Als es ein paar Tage später an der Tür der Familie Lazarus klingelte, hörte man Benjys Geschrei durchs ganze Haus schallen: „Renas Freund ist da! Renas Freund ist da!“
„Er ist nicht ‚mein Freund‘, er ist ‚ein Freund‘!“, zischte Rena und zog ihren kleinen Bruder vom Fenster weg.
Als Fyn eintrat und Renas Familie begrüßte, merkte sie sofort, dass ihre Eltern ihn mochten. Er wirkte sehr viel selbstsicherer als an seinem ersten Schultag, aber Rena sah ihm trotzdem seine Aufregung an, als er ihrer Mutter die Hand schüttelte.
Die nächste Stunde verbrachte Fyn dann auch im Gespräch mit Heva Lazarus, aber sie beantwortete gerne und bereitwillig alle seine Fragen. Sie kamen auch darauf zu sprechen, dass Fyn selbst gerne aus alten Roboterteilen etwas baute.
„Erzähl ihr doch von deinem Projekt“, meinte Rena aufmunternd zu Fyn, der sie zweifelnd ansah.
„Ich weißt nicht…“, antwortete er leise.
„Welches Projekt denn?“, fragte Heva Lazarus fröhlich.
Als Fyn nichts sagte, meinte Rena: „Fyn arbeitet daran, eine A.I.A. bauen, die so aussieht wie ein Mensch und nicht wie ein Roboter.“
„Ich denke nur, dass es doch möglich sein müsste, A.I.A.s so menschenähnlich zu gestalten, dass man sie nicht von echten Menschen unterscheiden kann.“
Hevas Lächeln erstarb. Auch Alexander Lazarus sah seine Tochter und ihren Klassenkameraden mit ernstem Blick an. Selbst die A.I.A. der Familie hielt in inne und drehte ihren Kopf zu ihnen.
Rena fragte sich, warum die Stimmung so gekippt war. Sie hielt Fyns Idee immer noch für sehr spannend.
Ihre Eltern blickten sich an. „Das würde auch eine große Gefahr mit sich bringen“, meinte Alexander Lazarus langsam. „Es gibt Gründe, warum die A.I.A.s so aussehen, wie sie aussehen.“
„Also könnte man sie nach heutigem Entwicklungsstand auch menschenähnlicher gestalten?“, hakte Fyn nach.
„Nein“, antwortete Heva bestimmt. „Und das Aussehen der A.I.A.s wird auch nicht weiterentwickelt. Sie sollen uns assistieren und uns nicht ersetzten. Du solltest nicht weiter darüber nachdenken. Verschwende dein Talent nicht an so einem sinnlosen Projekt. Es war schön, dich kennenzulernen, Fyn.“ Sie stand auf und verließ den Raum. Renas Vater folgte ihr.
„Ich hoffe, ich habe nichts Falsches gesagt…“, meinte Fyn verunsichert.
„Nein, du hast nichts falsch gemacht. Ich weiß auch nicht, was da gerade los war“, erwiderte Rena mit gerunzelter Stirn. Dann schob sie ihre Gedanken zur Seite. „Du solltest auf jeden Fall an deinem Projekt weiterarbeiten! Ich finde es super spannend!“
„Danke“, antworte Fyn lächelnd, „dann werde ich weitermachen.“

Einige Wochen später lief Fyn vor der Schule eilig auf Rena zu und rief voller Begeisterung: „Ich glaube, ich bin fertig! Meine A.I.A. erinnert zwar an Frankensteins Monster, aber ist trotzdem viel menschlicher als ein Roboter!“
„Wirklich?“, fragte Rena aufgeregt. „Und funktioniert sie auch?“
„Sie kann reden und ihren Oberkörper bewegen. Nur mit den Beinen habe ich noch Probleme, aber das kriege ich auch bald hin.“ Fyn grinste.
Rena strahlte ebenfalls: „Das klingt ja super!“
„Willst du sie dir heute ansehen kommen? Sie steht im Außenbezirk im Schuppen meines Onkels.“
„Ja gerne! Ich muss nur meine Eltern fragen, aber ansonsten spricht nichts gegen einen kleinen Laborbesuch, Viktor.“
„Viktor?“
„Na, Frankenstein!“
„Achso!“ Die beiden lachten.

Es hatte Rena einiges an Überzeugungsarbeit gekostet, ihren Eltern die Erlaubnis dafür abzuringen, mit Fyn in den äußeren Stadtbezirk fahren zu dürfen. Rena war noch nie dort gewesen und sie musste ihnen daher versprechen, A.I.A. mitzunehmen und die ganze Zeit in ihrer Nähe zu bleiben.
Jetzt stand Rena zusammen mit Fyn und ihrer A.I.A. vor dem Schuppen von Fyns Onkel. Sie war sehr gespannt auf das, was sie erwartete.
„Okay, der große Moment ist gekommen!“, sagte Fyn und streckte seine Hand nach dem Türgriff aus.
„Stopp!“, rief Renas A.I.A., auf deren Display ein rotes Licht blinkte. „Wieso registriere ich hier starke nichtionisierende Strahlung?“
„Vermutlich wegen dem elektromagnetischen Feld, dass bei der Stromversorgung meiner A.I.A. entsteht“, meinte Fyn und wollte erneut die Schuppentür öffnen.
Renas A.I.A. streckte ihren Arm nach ihr aus. „Es tut mir leid, Rena, aber du darfst den Raum nicht betreten. Du könntest durch die elektromagnetischen Wellen ohnmächtig werden.“
„Das glaube ich nicht“, meinte Rena und ging weiter auf die Tür. „Ich hatte schon ewig keine Anfälle mehr.“
Fyn öffnete die Tür. „Bitte, Rena, das ist zu gefährlich!“, rief A.I.A., aber Rena hatte den Raum schon betreten.
„Hier drüben…“ setzte Fyn an, doch bevor Rena auch nur einen kurzen Blick auf seine Kreation werfen konnte, wurde ihr schwarz vor Augen und ein stechender Schmerz fuhr von ihrem Kopf aus durch ihren ganzen Körper. Dann spürte sie nichts mehr. 

„Was ist mit ihr passiert?“, fragte Fyn Renas Vater aufgebracht, als Renas A.I.A. sie nicht ins Krankenhaus, sondern in Haus der Familie Lazarus gebracht hatte. „Wieso rufen wir keinen Notarzt?“
Alexander Lazarus holte tief Luft, sah dann jedoch seine Frau, die gerade aus Renas Zimmer getreten war.
„Wie schlimm ist es?“, fragte er leise.
„Wir müssen es übertragen. Der Schaden ist zu groß.“
Alexander Lazarus seufzte. „Ich werde es ihm erklären.“
Heva nickte.
Renas Vater blickte wieder zu Fyn. Er holte noch einmal tief Luft. „Unsere Tochter, Rena, ist vor vier Jahren an einer schweren Krankheit verstorben.“
Fyn wollte etwas sagen, doch Alexander hob die Hand. „Warte, ich will es dir erklären. Sie wurde plötzlich sehr krank, und die Ärzte konnten ihr nicht helfen. Meine Frau und ich wussten, dass sie sterben würde, aber wir wollten es nicht wahrhaben. Da hatte Heva eine ähnliche Idee wie du. Sie entwickelte eine A.I.A., die unserer Tochter zum verwechseln ähnlich war, und es gelang ihr, nach Renas Tod ihr Gedächtnis und ihren Verstand auf diese A.I.A. zu übertragen. Ich weiß nicht, wie weit du mit deinem Projekt gekommen bist, aber deine A.I.A. sieht vielleicht menschlich aus, verhält sich jedoch bestimmt nicht so, oder?“
Fyn nickte langsam.
„Heva gelang es, der A.I.A. einen Verstand und Gefühle zu geben. Die neue Rena war absolut nicht von einem echten Menschen zu unterscheiden. Sie selbst weiß nicht, dass sie kein Mensch ist. Ihr System ist jedoch sehr viel komplexer, als der heutige Forschungsstand es hergibt. Es hat daher oft Ausfälle, wenn es mit Wasser oder Strahlung in Kontakt kommt, manchmal aber auch einfach so. Für Rena fühlt es sich wie eine Ohnmacht an. Sie hält diese Anfälle für Folgen der Krankheit, die sie damals überlebt hat.“
„Das ist verrückt“, brachte Fyn entsetzt hervor. „Und was passiert jetzt mit ihr?“
„Renas Körper ist durch den letzten Anfall zu stark beschädigt worden. Meine Frau wird ihre Erinnerungen auf einen neuen Körper übertragen, und Rena wird in ein paar Tagen wieder so sein wie vorher.“
„Das ist… es ist einfach falsch! Sie denkt, sie wäre ein Mensch!“
„Vielleicht hast du Recht, und es ist wirklich falsch. Aber wir wussten, was wir taten, und jetzt gibt es kein Zurück mehr.“
„Ihr könntet ihr die Wahrheit sagen!“, rief Fyn.
„Nein“, Alexander sah ihn betrübt an. „Nein, das können wir nicht.“

Wenige Tage später saß Fyn in der Schule an seinem Platz, als Rena mit ihrer A.I.A. den Raum betrat. Fröhlich setzte sie sich neben ihn.
„Hey, wie geht’s?“
Fyn antwortete nicht, sondern starrte das Mädchen an.
„Alles okay?“, fragte sie besorgt nach.
„Klar“, murmelte er, aber nichts war okay. Alles schien genauso zu sein wie vorher, und doch würde nichts mehr so sein, wie es war. Nicht für ihn.

Autorin / Autor: Sonja