Bildtransfer

Autor: Courtney Cerruti

Buchcover Bildtransfer

Courtney Cerrutis Buch „Bildtransfer“beschäftigt sich mit dem Bildtransfer in der Kunst. Es werden fünf verschiedene Techniken gezeigt, es gibt Anleitungen bei denen man diese Techniken anwenden und so selbst kleine Kunstwerke schaffen kann. Außerdem ist im hinteren Teil des Buches eine Galerie in der Mixed-Media-Kunstwerke gezeigt werden, in die Bildtransfers mit eingebaut sind.

Zuerst lernt man den Bildtransfer mit Paketband, das ist die wahrscheinlich einfachste der Techniken, sie funktioniert auch ohne Erfahrung und man kann dabei wenig falsch machen. Ein bisschen unpraktisch ist jedoch, dass der Transfer dann für immer fest mit dem Paketband verbunden ist und man schnell Fingerabdrücke auf der Klebeseite des Paketbands und somit auch auf dem Transfer hat.

Als nächstes lernt man den Transfer mit dem Blender Pen, diesen habe ich selbst noch nicht ausprobiert, es ist jedoch auch ziemlich schwierig, einen nicht gesundheitsschädigenden Stift dieser Art zu bekommen, da man unter diesem Namen entweder ein ganz anderes Produkt findet (gar nicht zum Bildtransfer geeignet) oder nur stark giftige Produkte. Der hier im Buch empfohlene Stift ist z.B. nur in Amerika erhältlich.

Dann ist der Transfer mit Aceton an der Reihe – keine besonders gesundheitsfreundliche Variante, von mir selbst auch noch nicht ausprobiert. Im Internet findet man diese Idee zum transferieren von Bildern auch häufig und eine Freundin von mir hat auch mal so einen Bildtransfer mit Nagellackentferner, der einen hohen Anteil von Aceton hat ausprobiert und ihr Ergebnis war wirklich schön. Am besten einfach Gummihandschuhe anziehen und das Ganze an der frischen Luft ausprobieren.

Danach wird der Transfer mit Gelmedium erklärt. Diese Transfertechnik finde ich sehr interessant und ich werde mir bald mal eine Tube Gelmedium kaufen und sie ausprobieren.

Zum Schluss wird der Transfer mit Acrylfarbe beschrieben. Hier sehen die Ergebnisse ganz besonders aus und man kann auch viel mit dem Hintergrund experimentieren. Schön finde ich an dieser Methode auch, dass man sie auf allen Materialien anwenden kann. Auch die Besorgung von Acrylfarbe ist weder schwer, noch sonderlich teuer. Der einzige Nachteil dieser Technik ist, dass man erst nach einiger Übung schöne Ergebnisse bekommt und man sehr viel Fingerspitzengefühl braucht. Bevor man diese Technik mit dem guten Bild ausprobiert, sollte man lieber ein bisschen üben. Meine ersten Versuche waren zumindest alle sehr unsauber und verwischt. Außerdem braucht man bei dieser Technik viel Geduld.

Insgesamt gefällt mir das Buch gut – es hat mir eine für mich ganz neue Technik nahegebracht, die ich in Zukunft sicherlich öfter mal verwenden werde, es war sehr informativ und mir hat es viel Spaß gemacht einige der Techniken auszuprobieren. Nicht so gelungen finde ich jedoch die Bezugsquellen, da es sich bei diesen zum Großteil um amerikanische Websites handelt, die zum einen schwer zu verstehen sind – wer kennt schon die ganzen Fachbegriffe auf Englisch und zum andern sind es Shops die entweder nicht oder nur gegen hohe Versandkosten nach Deutschland liefern. Hier hätte man für die Deutsche Ausgabe wirklich besser recherchieren können.

Insgesamt ist das Buch für Kunstinteressierte jedoch zu empfehlen.

*Info: Haupt Verlag*

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Autorin / Autor: flowervi - Stand: 13. Oktober 2014