Helferlein: Kontraste

Farbkombinationen für deine Webseite

Farben und ihre Kombinationen miteinander, bringen Stimmungen auf deine Webseite und geben ihr eine persönliche Note. Im folgenden werden dir drei Farbkontraste vorgestellt, die vielleicht entscheidend bei der Farbkombination für deine Webseite sein könnten und deine Neugier für Farbschule wecken?

Es wird nicht nur erläutert, wie der jeweilige Kontrast aufgebaut ist, sondern auch, wie er in der Kombination Hintergrund und Schrift funktioniert.

Hell-Dunkel-Kontrast

Dieser Kontrast verdeutlicht zwei Phänomene: einerseits wie hell eine Farbe wirkt und andererseits wie nah sie uns erscheint. Auf einem dunklen Untergrund erscheint eine Farbe immer größer, klarer und näher. Während sie auf einem hellen Untergrund kleiner, blasser und weiter weg erscheinen.

Schwarz-Weiß stellt den stärksten Hell-Dunkel-Kontrast dar.

Bei einem weißen bzw. sehr hellen Untergrund kann das Problem entstehen, dass das Auge von den Lichtstrahlen sehr gereizt wird und so schneller ermüdet. So sind dunkle Hintergründe für lange Texte angenehmer zu lesen. Allerdings sollte man hier aufpassen, dass ein starker Hell-Dunkel-Kontrast nicht zu einer Überstrahlung führt. So bietet es sich an, den Kontrast auf- und/oder abzuhellen, um ein angenehmeres Lesebild zu erzeugen.

Kalt-Warm-Kontrast

Wie schon bei den "Helferlein: Farbe" beschrieben, kann der Farbkreis in warme und kalte Farben unterteilt werden. Die Kombination aus kalten und warmen Farben ergibt den Kalt-Warm-Kontrast (kombiniert man jeweils die gegenüberliegenden Farben von kalt und warm, erhält man einen Komplementärkontrast).

Dieser Kontrast ist ein auffälliger Kontrast, denn er beinhaltet Gegensätze: Kalte Farben wirken distanziert und beruhigend, während warme Farben näher und aufregender wirken (siehe hierzu auch die Farbeigenschaften unter "Helferlein: Farbe").

Nimmt man den Kalt-Warm-Kontrast in der Kombination Schrift und Hintergrund, so kann zu einem Flimmern oder einem Überstrahlen kommen, was sehr anstrengend für die Augen ist. Mit kräftigen Farben sollte man ihn also vermeiden oder mit großer Vorsicht an diese Kombination gehen.

Eine Möglichkeit den Lesefluß möglichst angenehm zu gestalten, ist eine Aufhellung oder Abdunklung der Farbtöne. Hier ist ausprobieren angesagt.

Der Komplementärkontrast

Komplementärkontrast kommt von "komplettieren" und bedeutet, daß sich zwei Farben einander ergänzen und so zu einer höheren Leuchtkraft kommen. Er besteht aus der Kombination von zwei Farben, die sich im Farbkreis gegenüberstehen. Die "Klassiker" der Kontrastpaare sind:

*Rot / Grün*

*Gelb / Violett*

*Blau / Orange*

Je satter die Farben sind, desto stärker ist der Effekt des Kontrastes. Den Komplementärkontrast kann man mindern, indem man einen im Farbkreis nebenliegenden Ton wählt oder mit der Sättigung des Farbtons spielt und ihn mit Weiß aufhellt oder Schwarz abdunkelt.

Man sollte den Komplementärkontrast in der Kombination Hintergrundfarbe und Schrift vermeiden, da bei diesem Kontrast ein Flimmereffekt bzw. ein Überstrahlen am Bildschirm entstehen kann. Der Text ist dann äußerst schwierig und ermüdend zu lesen.

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Autorin / Autor: Peggy Förster - Stand: April 2006