Abschluss einer Projektwoche

Aktiv werden und Aktionen planen/Verbreitung von Informationen, Aktionen und Ergebnissen der Projektwoche/tage

Zum Ausklang des Workshops/der Projektwoche eignen sich neben einem Rückblick/Feedback der Schülerinnen und Schüler vor allem eine konkrete Planung, was mit dem erworbenen Wissen und den Ergebnissen passiert, denn entscheidend im Sinne von Klima- und Umweltschutz ist, dass auch andere von den Aktivitäten der Schüler*innen erfahren und nicht zuletzt ist es für die Schüler_innen befriedigend, wenn Aktivitäten nicht mit einer Veranstaltung enden, sondern sie eine weitere Wirkung entfalten – an der Schule, im Ort, in den sozialen Medien, …
So gab es in vielen Schulen, in denen das AUSGEPACKT-Projekt lief, eine Mitmachausstellung mit Plakaten, Objekten, Stationen mit Aufgaben für die Besucher_innen, Videopräsentationen über die Projektwoche, Kunstobjekte, Umfragen, Instagram-Posts. Auch stießen die Veranstaltungen konkrete Veränderungen an einigen Schulen an, wie z.B. kein Einweggeschirr mehr bei Veranstaltungen, mehr Unverpacktes im Schulkiosk, eine bessere Mülltrennung, Trinkbrunnen statt Einwegflaschen.
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Wissen und Ergebnisse der Projektwoche/des Workshops verbreiten

  • Thema
    Wie kann ich andere an der Schule und im weiteren Umfeld informieren und aktivieren?
  • Ziel
    Das erworbene Wissen und die Ergebnisse der Workshops sollen nicht verpuffen. Daher sollten auch andere Schüler_innen und Lehrer_innen informiert und aktiviert werden. Sehr wichtig ist vor allem die Erfahrung für die Schüler_innen, dass ihre Ideen und Aktivitäten nicht mit einer Veranstaltung enden, sondern auch eine Auswirkung an der Schule, im Ort oder in den sozialen Medien entfalten.
  • Zeitbedarf
    Schritt 1: 30-45 Minuten
    Schritt 2: nach Bedarf
  • Methode
    Gruppenarbeit, Brainstorming
  • Material
    Papier, Stifte, PC, Tafel, ... bzw. je nach Umsetzung des Themas weitere Materialien

Hintergrund

Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts Ausgepackt ist die Nachhaltigkeit. Das Projekt soll nicht mit dem letzten Workshop an der Schule beendet sein, sondern die darin erlebten Inhalte sollen die Schulgemeinschaft nachhaltig anregen, sich mit den Themen Abfallreduktion und nachhaltige Verpackungslösungen zu beschäftigen. Idealerweise werden an der Schule selbst konkrete Maßnahmen ergriffen und das Thema wird fächerübergreifend im Unterricht etabliert.

Ablauf

*Schritt 1*: Die Schüler_innen überlegen in Gruppen, was und mit welchen Methoden sie Wissen und Ergebnisse weitertragen wollen.

*Schritt 2*: Die Ergebnisse werden in der Klasse vorgestellt, diskutiert und gemeinsam mit den Lehrkräften ein Plan mit Umsetzungszielen/Aufgabenverteilung ausgearbeitet.

Anregungen für eine Verbreitung von Wissen und Ergebnissen

  • Ausstellung im Schulgebäude / auf einer Schulveranstaltung
    Die Schüler_innen dokumentieren die Projektarbeit mit Fotos und Texten, erstellen Plakate, Objekte oder bieten Experimente und Mitmachangebote (Wachstuchherstellung, Verrottungsachse, Verpackungsquiz usw.) bei einer Schulveranstaltung an.

    Hierfür bieten sich als Aktionsformen u.a. an:
    - Mehrweg-Quiz
    - Brettspiel: Mission unverpackt für Besucher_innen der Schulpräsentation anbieten (siehe Quizze und Spiel)
    - Wachstücher herstellen
    - Ausstellung: besonders aufwändige Verpackungen – umweltfreundliche Alternativen – eigene innovative Verpackungsideen
    - Erarbeitete Plakate präsentieren
    - Erarbeitete Präsentationen vorführen
    - Befragung der Besucher_innen zum Thema Verpackungen
    - Abbauzeiten (Verrottungsachse) von Produkten schätzen lassen
    - Problematik von Plastikprodukten, Recycling, Vor- und Nachteile von nachhaltigen Materialien darstellen
    - Plakat, welche Veränderungen in der Schule verfolgt werden sollen
    - Fotos aus den Workshops per Beamer in Schleife, ausgedruckt für Stellwände
    - Video aus dem Workshop zeigen
  • Projektbericht in der Schülerzeitung / auf der Schulhomepage
    Schüler_innen berichten über das Projekt und seine Ergebnisse in einer schulweiten Schülerzeitung oder auf der Schulhomepage
  • Social-Media-Aktivitäten
    Die Schüler_innen entwickeln eine Idee für eine Instagram Story mit Impressionen vom Projekt oder rufen eine klassenübergreifende WhatsApp-Gruppe z.B. mit Neuigkeiten zum Thema ins Leben
  • Interne Lehrerfortbildung
    Die beteiligten Schüler_innen und/oder Lehrkräfte stellen dem Kollegium das Projekt und seine Instrumente vor und regen an, das Thema in den Unterricht zu integrieren
  • No Waste Botschaften in der Schule
    Die beteiligten Schüler_innen entwickeln kleine, witzige No Waste Botschaften, die sie in der Schule verteilen und die zum Nachdenken und Handeln anregen.
  • Pressearbeit
    Die örtliche Presse einladen, wenn Schüler_innen im Rahmen des Projektes eine spannende Exkursion machen, ihre Ergebnisse ausstellen oder eine eigene publikumswirksame Aktion zum Thema Verpackungen starten (Müllskulptur, Verpackungsparcours, Anti-Plastik-Flashmob…)

Literatur und Informationsquellen

Bezugsquellen für nachhaltige(re) Verpackungen