Witz komm raus

Forschung: Eingespieltes Lachen hilft flachen Witzen auf die Sprünge

lachendes Mädchen

Niemand lacht über eure schlechten Witze? Dann versucht doch mal, ein paar Lacher einzuspielen. In Sitcoms funktioniert das zumindest ganz gut, wie die Wissenschaftlerin Sophie Scott vom University College London nun in der Fachzeitschrift Current Biology berichtet.

Den meisten Leuten geht das künstliche Gelächter vermutlich auf die Nerven, das die üblicherweise eher flachen Witze in Comedy-Serien untermalt. Aber das Gelächter lässt Witze offenbar tatsächlich lustiger erscheinen und das funktioniert umso besser, je spontaner das Lachen klingt, wie die Forscherin fasziniert festgestellt hat. Scott und ihr Team hatten im Rahmen verschiedener Studien Testpersonen Witze mit und ohne Gelächter bewerten lassen. Es handelte sich dabei um echt schlappe Witze, die von einem Komiker vorgetragen wurden und mal mit spontanem Gelächter, gekünsteltem Lachen oder ganz ohne vorgetragen wurden. Insgesamt wurden die Witze als lustiger empfunden, wenn sie von Lachen begleitet waren. Dabei spielte die Art des Lachens aber durchaus eine Rolle. Spontanes, echtes Lachen ließ die Witzigkeitsbewertungen stärker ansteigen.

Die Forscher_innen zeigten sich überrascht davon, dass das Gelächter bei allen Testpersonen den gleichen Effekt hatte - auch bei Testpersonen mit Autismus. Dies weise darauf hin, dass jeder von Lachen beeinflusst werde, ob er es nun merke oder nicht.

Ärgert euch also nicht, wenn in euren Lieblings-Sitcoms ein eingespieltes Gelächter anzeigt, wann etwas angeblich lustig ist und wann es Zeit ist zu lachen. Ohne würde euch das ganze wahrscheinlich gar nicht witzig vorkommen. ;-)

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Autorin / Autor: Redaktion / Pressemitteilung via eurekalert.org - Stand: 6. August 2019