Wusstet ihr, dass Jay Sean eigentlich Kamaljit Singh Jhooti heißt? Klingt irgendwie asiatisch? Richtig! Jay Sean ist zwar gebürtiger Londoner hat aber indische Wurzeln, was man seinen Lieder hin und wieder durchaus anhört. Jay Sean begann seine Musikkarriere als Rapper. Damals war er gerade 14 Jahre und zog schon bald die Aufmerksamkeit einiger lokaler Radiosender auf sich.Ursprünglich hatte Jay Sean geplant Medizin zu studieren, brach jedoch schon nach zwei Jahren das Studium ab, um sich ganz der Musik zu widmen. Vor fünf Jahren produzierte er mit dem asiatischen Musikproduzenten Rishi Rich sein erstes Chart-Album „Me against Myself“. Besonders die Hits „Stolen“, „Dance with you“ und „Eyes on you“ wurden vor allem in Großbritannien gefeiert. Vor einem Jahr veröffentliche er sein zweites Album „My own Way“. Für das vor kurzem veröffentlichte dritte Album „All or Nothing“ arbeitete er zusammen mit Lil Wayne und Birdman unter deren Label „Cash Money Records“.

Dass er einst als Rapper anfing, hört man seinem neuen Album „All or Nothing“ kaum an. Viel mehr beeindruckt er mit seiner großartigen Stimme. Fast verwunderlich, dass ihm sein endgültiger Durchbruch noch nicht gelungen ist. Stellenweise erinnern seine Songs an das letzte Album von „New Kids on the Block“; seine Stimme an Justin Timberlake oder Ne-Yo. Gastauftritte von Sean Paul, Lil Jon, Lil Wayne, Craig David und Chipmunk geben dem Album einen Teamwork-Charakter. Themen seiner Songs sind meist Frauen und die Liebe. Allein sein Cover lässt vermuten, dass Jay Sean ein richtiger Frauenheld zu sein scheint. Mal melodisch in Begleitung von Piano und Streichern, dann lässig cool mit Beats, die an Timberland erinnern oder Synthes, die sich perfekt für Dancemoves eignen. Einige Tracks sind durchaus diskotauglich und Ohrwurm verdächtig, besonders der Song „Down“, den Jay Sean mit Lil Wayne noch einmal aufgearbeitet hat.

Leider ähneln sich die Lieder im Großen und Ganzen, inhaltlich wie rhythmisch und melodisch, was den Wunsch nach mehr Abwechslung unerfüllt lässt. Dieses Manko macht seine schöne Stimme jedoch wieder wett, sodass man sagen kann: auch dieses Album ist für jeden R'nB Fan ein gutes Weihnachtsgeschenk.