Sinkende Welt

Beitrag zum Schreibwettbewerb Morgengrün von Sarah Hell, 20 Jahre

Es war einmal vor nicht allzu langer Zeit,
Da erblühte die Welt in Schönheit.
Grüne Wiesen, dichte Wälder:
Die Welt war heller.

Jetzt sagen wir Inseln auf hoher See
Auf nimmer Wiedersehn – auf ewig ade.
So ruht Atlantis nicht mehr allein in den Tiefen,
Die Inseln und ihre Bewohner auf ewig schliefen.

Die Kinder auf der Suche nach Zwergen,
Wandern in den hohen Bergen,
Krabbeln auf allen Vieren,
Spielen mit Tieren.

Unbarmherziges Meer
Macht das Leben an den Küsten schwer.
Verschlingt ganze Dörfer und kleine Welten.
Und das alles leider gar nicht mehr allzu selten.

Das grün der Wiesen und Wälder weicht dem Stein.
Bald sieht man Bäume nur vereinzelt – allein.
Hochhäuser reihen sich drohend auf,
Das Ende nimmt seinen Lauf.

An verschiedenen Ecken,
Sonnenstrahlen über die Erde lecken.
Wenn vom Eis nichts mehr bleibt, um zu tauen,
Müssen sich Eisbären nach einer neuen Bleibe umschauen.

Die Natur verliert sich in unserem Wachstum.
Ist es zu spät, etwas dagegen zu tun?
Bringt man die Erde zu Fall,
Bleibt nur noch das All.

Das Meer schwappt über,
Aber der Mensch war klüger.
Das Raumschiff steht schon bereit.
Auf anderen Planeten beginnt eine neue Zeit.

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Autorin / Autor: Sarah Hell, 20 Jahre