Wir wissen was wir wollen

Beitrag zum Schreibwettbewerb Morgengrün von Annalena, 18 Jahre

Es ist 1815 und wir wissen was wir wollen:
mit der Eisenbahn schnell und bequem reisen
und eine verbesserte Produktion von Stahl und Eisen.
Arbeitserleichterung durch die Kraft von Dampfmaschinen
Und weniger Arbeit in den kalten, dunklen Minen.

Doch die Konsequenzen haben wir vergessen,
viele haben kein Zuhause und kaum zu Essen.
Und zu dem kalten, leeren Bauch,
sind die Städte voll mit Schmutz, Finsternis, Elend und Rauch.

Es ist 1957 und wir wissen was wir wollen:
Genug Strom für alle produzieren
Und gleichzeitig die Schadstoffe aus der Industrialisierung reduzieren.
Wir wollen Elektrizität, die sich jeder leisten kann,
egal ob arm oder reich, ob Frau oder Mann.

Doch die Konsequenzen haben wir nicht bedacht,
und die Entsorgungsmöglichkeiten ließen wir außer Acht.
Und durch die Atomkraft gibt es nun Waffen,
die für den Terrorismus neue, schreckliche Möglichkeiten schaffen.

Es ist 2018 und wir wissen was wir wollen:
Die Schadstoffemissionen senken
Und den Klimawandel kontrolliert lenken.
Erhalten bleiben soll die Artenvielfalt
Und der Abholzung des Regenwalds gebieten wir halt.

Doch die Konsequenzen sind noch unbekannt,
haben wir die Gefahr noch rechtzeitig erkannt?

Zur Rettung unserer Welt,
reicht nun nicht nur ein einzelner Superheld.
Denn die einzige Chance auf eine rettende Wandlung,
liegt in eines jedem Menschen Handlung.

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