DURCHNÄSSTER EXPRESSIONISMUS

Beitrag zum Schreibwettbewerb Morgengrün von Sarai Aporta, 19 Jahre

Wenn Hochhäuser die Wolken kratzen,
Wenn Wolken daraufhin laut platzen,
Wenn Regen durch die Straßen fließt,
Mein Herz im Takt sich laut verschließt.

Hupen, Lichter, Werbeschilder,
Ich brauche einen Lebensfilter...
Und ich schreie:
Stoppt die mediale Flut!
Sie tut keinem von uns gut!
Was hat heut‘ noch Relevanz?
Ich hab das Recht auf Ignoranz!

Stille.

Schweigen stößt mir hart entgegen.
In der Masse geht mein Schreien unter,
Macht die Masse nur noch bunter,
Farben flimmern, Bässe dröhnen,
Mir entweicht ein stummes Stöhnen...

Ich wache auf und seh mich um,
Blicke weiter, bleibe stumm.
Grillenzirpen. Wasserrauschen.
Solch Lauten könnt ich ewig lauschen...
Die musikalische Natur,
Dafür habe ich ein Ohr.
Doch dreckig-triefende Straßentöne,
Ob ich mich jemals dran gewöhne?

Nur eins, das weiß ich...

Wenn Hochhäuser die Wolken kratzen,
Wenn Wolken daraufhin laut platzen,
Und Regen mir entgegen lacht,
Dann ist die Stadt
                      zum Schweigen gebracht.

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