Das Buch „Nachgefragt: Deutsche Literatur“ von Thomas Grasberger ist ein perfekter Einstieg für Leute, die sich für die Deutsche Literatur interessieren.

Es ist alles kinderleicht erklärt, so dass man selbst die kompliziertesten Begriffe auf Anhieb versteht. Wer weiß z.B. was „Allegorie“ ist? Darunter versteht man abstrakte, bildliche und nicht gegenständliche Begriffe. Wenn ich für die Liebe den Gott Amor verwende, ist dies eine Allegorie. Das Buch teilt gleich zu Anfang die Literatur in Gattungen auf, auf die man immer wieder im Buch aufmerksam gemacht wird. Wie z.B. Gedichte, Theaterstücke und Erzählungen. Aber auch die Epochen werden sehr anschaulich erklärt. So versteht jeder, woher die „Romantik“ ihren Namen hat. Hier eisten sich die damaligen Dichter von der Klassik los, in der alles sehr gradlinig war, und schrieben über Gefühle, statt über den Verstand. Die Romantiker sehnten sich nach dem Unterbewussten und Traumhaften.

Es wird aber auch sehr viel über das Leben der Schriftsteller geschrieben. Wer weiß z.B., dass Goethe ganze zwei Jahre in Italien war und darüber ein Tagebuch verfasst hat, welches um 1816 unter dem Titel „Italienische Reise“ erschien? Außerdem macht das Buch auch aufmerksam auf viele deutsche Bücher (Klassiker), die ein Muss für jeden Literatur-Fan sein sollten. Man glaubt immer, dass alte Bücher auch alt sind. Nur weil die Menschen damals vielleicht anders gesprochen haben, doch die Probleme sind die selben geblieben.

Das Buch ist sehr übersichtlich gestaltet, es werden z.B. Fremdwörter, die im Text erscheinen durch kleine Texte an der Seite weiter erläutert. Außerdem wird man durch kleine Fragen neugierig auf den Text gemacht. Der Autor weiß, wie man Menschen für die Literatur begeistern kann, und sie trotzdem nicht mit den Informationen überrennt. Das ist vielleicht auch der Grund, wieso das Lesen so einen Spaß macht. Hier ist es nicht so trocken wie in der Schule, wo es einfach nur um Fakten geht. Grade deswegen ist das Buch auch eine gute Basis für den Deutschunterricht. So kann man seinen Lehrer locker mal mit seinem neuen Wissen überraschen.