„Die Braut des Nil“ von Christian Jacq spielt im alten Ägypten und erzählt die außergewöhnliche Geschichte des Bauernjungen Kamose, der sich mit dem Schicksal, das seiner Familie widerfährt, nicht abfinden will.

*Die Geschichte*
In dem kleinen Dorf, in dem Kamose und seine Eltern leben, hat man sie immer als rechtschaffende Leute angesehen, die sich ihr schönes Haus und das Land durch langjähriges Schuften erarbeitet hatten. Doch eines Tages taucht ohne jegliche Vorwarnung der angebliche Kriegsheld Setek auf und erklärt, der Pharao persönlich habe ihm den Besitz der Familie als Dank für seine Tapferkeit zugesprochen.. Kamoses Eltern werden Setek als Diener zugewiesen und werden von ihm fortan wie Sklaven behandelt. Kamose ist sich sicher, dass das alles ein großer Irrtum ist und beschließt diesen ans Tageslicht zu bringen. Er macht sich auf den Weg nach Theben, wo er in dem großen Tempel vorsprechen möchte. Doch er muss feststellen, dass es für einen fünfzehnjährigen Bauersjungen praktisch unmöglich ist, dort Einlass zu erlangen.
Kamose beginnt eine Handwerkslehre, in der er sich als erstaunlich geschickt erweist, und wird danach von einem Geometriemeister in die Kenntnisse des Bauens eingeweiht. Schließlich gelangt er an den besten Schreiber der Stadt, einen alten Greis, der schon den Pharao das Schreiben gelehrt hat, und setzt dort seine Blitzkarriere, immer den Tempel als Ziel vor Augen, fort. Eine Möglichkeit, seinen Eltern zu helfen, die von Setek immer noch gequält werden, sieht er aber erst, als er die wunderschöne Nofret, die Tochter eines hohen Richters kennenlernt, in die er sich unsterblich verliebt. Gemeinsam schaffen sie es, den großen Betrug Seteks aufzudecken und zu zeigen, dass in der so geordneten Welt Ägyptens, wie sie nach außen immer scheint, doch nicht alles so gerecht und sicher ist, wie es die hohen Leute immer meinen.

*Meine Meinung*
Ich  persönlich finde das Buch toll, da es das Geschichtliche mit einer spannenden Liebesgeschichte verbindet und dabei einen Touch Übersinnliches mit einschließt. Christian Jacq, der sich auf das alte Ägypten spezialisiert hat, verschafft einen wunderbaren Einblick in die Zeit Ramses des Großen und die Sitten und Religionen der damaligen Zeit. Die Pracht und Fülle Ägyptens kommt sehr gut rüber und fesselt einen so, dass man kaum noch von dem Buch wegkommt. Das verbunden mit den Emotionen des jungen Mannes Kamose macht das Buch zu einer spannenden Zeitreise, die man sehr empfehlen kann!