Stiller Tod

Einsendung zum Wettbewerb "Schreiben mit allen Sinnen" von Malte, 18 Jahre

Plötzlich hörte man überall eine Sirene.
Den ohrenbetäubenden Alarm hörte man auf dem gesamten U-Boot. Hektisch befehligte der Kapitän seine Crew, um das Problem mit der Kühlung des Reaktors zu lösen. Es war mittlerweile warm, mehr als warm. Die gesamte Mannschaft arbeitete unter Hochdruck, um das Wärmedurchlaufsystem wieder zum Laufen zu bringen und gleichzeitig das Ungetüm von U-Boot durch das endlose Blau zu manövrieren. Auf der Brücke war das Dröhnen der Sirene mittlerweile in ein hektisches Piepen übergegangen. Wie aus dem Nichts, gab es eine Explosion vom Heck des Schiffes. Augenblicklich waren alle Geräusche erloschen. Nach den ersten Schrecksekunden schrie der Käpten mit harter Stimmer seiner Mannschaft erste Befehle entgegen. Er und auch die Crew wussten, dass es vorbei ist. Doch sie versuchten dem Unausweichlichem entgegenzuwirken. Vergebens. Der stählerne Koloss erreichte in Sekunden den Grund des Meers. Wenig später war es still. Keine Sirenen. Kein Piepen. Nur das leise Zerplatzen der letzten Luftblasen an der Oberfläche.

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Autorin / Autor: Malte, 18 Jahre