Katzen fressen Vögel, so hat es die Natur nun mal eingerichtet.
Doch was passiert, wenn sich eine Katze mit einem Vogel anfreundet, anstatt ihn zu fressen?
Kann überhaupt eine Freundschaft zwischen zwei so unterschiedlichen Lebewesen existieren, der eine so groß, der andere so klein? Einer leicht wie eine Feder und der andere schwer und gefährlich?
Ja, denn selbst zwischen den unterschiedlichsten Tieren lassen sich Gemeinsamkeiten finden, die verbinden, man muss nur mutig genug sein, seine Augen für die Feinheiten und die scheinbar unsichtbaren Dinge zu öffnen.
Lustig, niedlich und charmant erzählt die in Wuppertal geborene und als freie Designerin und Illustratorin arbeitende Ulrike Möltgen die Geschichte zweier Tiere, die sich eigentlich meiden müssten, jedoch von der Einsamkeit zusammen geführt werden und Freundschaft schließen. Der Weg dorthin war nicht ganz so leicht, denn nicht nur die Statur der beiden Tiere unterscheidet sich sehr voneinander, auch ihre Interessen und Fähigkeiten könnten auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein, doch die beiden Charaktere schaffen es dennoch Aktivitäten zu finden, die beiden Freude bereiten. Untermalt wird diese wunderschöne Geschichte von zahlreichen Illustrationen in bunter Farbe, die es dem Leser noch einfacher machen, sich ein Bild von den in der Geschichte vorkommenden Tieren zu machen.

Das Bilderbuch eignet sich ideal als Vorlese- und/oder Gute Nacht Geschichte für die Kleinen ab 2 Jahren. Das Buch mit den dicken Seiten ist ideal, um die Kinder in das Vorlesen zu integrieren, sie umblättern zu lassen und mit ihnen gemeinsam die Darstellungen anzuschauen und zu kommentieren, sodass es eher ein Miteinander- als ein Vorlesen ist. 

Selbst mich als Erwachsenen hat diese Kindergeschichte, die im Fischer Verlag erschienen ist, berührt und ich empfehle sie auf jeden Fall weiter an alle Bilderbuchfans, alle vorlesenden Mütter, Väter, Geschwister, Tanten und Onkel und allen anderen, die Spaß daran haben den Kleinsten eine kunterbunte und fabelhafte Geschichte nahezubringen.

*Erschienen bei Sauerländer*