Zum Couch-Potato gelaufen

Studie: Wer zu viel joggt, schadet der Gesundheit

Bild: LizzyNet

Von wegen viel hilft viel! Wer sich täglich auspowert und ein paar Runden um den See oder durch den Park joggt, tut sich und seinem Körper vielleicht schon zu viel des Guten. Manchmal ist weniger halt doch mehr. Das zumindest zeigt eine Langzeitstudie. Demnach haben JoggerInnen, die es übertreiben, ein genauso hohes Sterberisiko wie Couch-Potatoes und schaden ihrem Herz-Kreislauf-System.

Für die Studie werteten die ForscherInnen um Peter Schnohr vom Frederiksberg Hospital in Kopenhagen über einen Zeitraum von zwölf Jahren Daten über den Gesundheitszustand von insgesamt 1.098 Joggern und 3.950 Nicht-Joggern aus.

Dabei zeigte sich, dass die Sterblichkeitsrate unter den exzessiven Joggern fast genauso hoch war wie die derjenigen, die kaum Sport machten. Diejenigen, die nur ein paar Mal pro Woche moderat joggten, hatten die niedrigste Sterblichkeitsrate. Optimal seien ein bis zweieinhalb Stunden leichtes Joggen pro Woche, verteilt auf drei Tage, schreiben die ForscherInnen im "Journal of the American College of Cardiology“.

Anstrengendes Joggen über mehrere Jahre hinweg wirkte sich in der Langzeitstudie ungünstig auf das Herz-Kreislauf-System aus. Anscheinend ist Sport nur bis zu einer gewissen Grenze gesund. Wer also etwas für seine Gesundheit tun möchte, sollte sich zwar regelmäßig, aber moderat bewegen, auf den eigenen Körper hören und diesen nicht überfordern.

Was denkst du darüber?

Quelle:

Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 5. Februar 2015