Gabriel Burns - Rand der Gezeiten

Ein nicht leicht zu verstehendes Mysterie-Thriller-Hörspiel

Gabriel Burns - Rand der Gezeiten

Es existiert! Es existiert in unseren Träumen, lebt von der Nacht und unserer Furcht….
So beginnt das Mysterie-Thriller-Hörspiel. Es ist die 31. Folge der Gebriel Burns-Reihe.

In der Reihe verschwinden Menschen, geflügelte Kreaturen beherrschen die Nacht und die bestehende Ordnung zwischen Leben und Tod scheint sich zu verschieben. Der Protagonist Steven Burns gerät in ein Niemandsland zwischen Hass, Realität und Abscheu.

In der Folge Rand der Gezeiten dreht sich alles um das weiße Schiff Anchorage, das nach 30 Jahren zum wiederholten Male vor dem Hafen von Vancouver auftaucht. Vancouver existiert schon nicht mehr, es schneit nur noch heiße Flocken. Bakerman, einst Mitglied einer kanadischen Sonderkommission, versucht mit einer ausgewählten Gruppe das Unnatürliche im Alleingang zu ergründen. Dafür schickt er Larry, einen ehemaligen Forstbeamten, Joyce Kramer, eine junge Frau aus Alaska und Schmidt, einen eigenbrödlerischen Archivar, auf die Anchorage. Schnell merken sie, dass ein Zauber sie daran hindert, das Schiff wieder zu verlassen.

Auf dem Schiff begegnen der Truppe mysteriöse Zombies und eine Todesbeauftrage und sie gerät zwischen die Welten. Joyce wird am meisten von den Kindern – den Wanderern zwischen den Welten -  mitgenommen.

Meine Meinung

Ich habe Gabriel Burns zum ersten Mal gehört und bin wohl zu spät eingestiegen. Am Anfang habe ich nur „Bahnhof“ verstanden. Erst beim dritten Mal bin ich einiger Maßen hinter die Geschichte gekommen. So schafft es Volker Sassenberg, der die Regie bei diesem Hörspiel führte, den Spagat zwischen den Informationen für Einsteiger und Fans der Reihe nicht ganz so gut.

Wofür sich dieses Hörspiel also definitiv nicht eignet, ist das „Einfach nur mal reinhören“. Auf den Hörer kommen in den ersten beiden Kapiteln ziemlich viele Informationen zu – da ist Ablenkung fehl am Platz. Super ist das Hörspiel zum Abschalten. Jürgen Kluckert, der Erzähler, schafft durch eine ausgefeilte Betonung ein richtiges Bild zu kreieren.

Die Sprache des Hörspiels ist sehr bildlich – manchmal sogar ein bisschen zu bildlich. Wenn da zum Beispiel von den „Gedärmen des Schiffes“ gesprochen wird und nur die Flure des Schiffsinneren gemeint sind, schaltet selbst mein Fantasie-Kopf auf Stur.

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Autorin / Autor: Friederike - Stand: 21. April 2009