Heute mal nett sein ;-)

Am 5. Oktober ist Weltlehrer(innen)tag

Mehr Humor, mehr Verständnis, mehr Ruhe und Gelassenheit? Was würdet ihr euren LehrerInnen am meisten wünschen, wenn ihr länger darüber nachdenkt? Warum ihr ihnen überhaupt etwas wünschen solltet? Am 5. Oktober ist der Internationale Tag des Lehrers (und der Lehrerin natürlich) - und der soll dazu da sein, den täglichen Einsatz und die Mühe von LehrerInnen weltweit sichtbar zu machen und zu honorieren. Zum ersten Mal ausgerufen wurde der Welttag 1994 von der UNESCO, die damit auf die verantwortungsvolle Aufgabe von LehrerInnen aufmerksam machen und das Ansehen der Lehrer auf der ganzen Welt steigern möchte.

*Lehrer-Morde in Kolumbien*
Denn nicht überall wird der Lehrerberuf gefördert und geschätzt. In manchen Ländern ist der Beruf sogar lebensgefährlich, wie zum Beispiel in Kolumbien. "Allein im vergangenen Jahr sind in dem lateinamerikanischen Land 17 Lehrerinnen und Lehrer ermordet worden", teilt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft mit, die sich zum diesjährigen Weltlehrertag besonders für die KollegInnen dort einsetzt. Politisch engagierte oder gewerkschaftlich aktive LehrerInnen müssten oft in Angst leben; mehr als 800 Lehrkräfte seien seit Anfang der 1990er-Jahre in dem Land ermordet worden. Anonyme Graffitis mit Todesdrohungen an Schulen und Privathäusern oder Entführungen von Familienangehörigen seien Alltag, sagte der GEW-Vorsitzende. Im Kampf zwischen Guerilla, Paramilitärs, Drogenbanden und staatlichen Sicherheitskräften gerieten Lehrerinnen und Lehrer zwischen die Fronten, wenn sie für die Neutralität ihrer Schule und die Unversehrtheit ihrer Schüler eintreten. Immer wieder würden Schulen von den Konfliktparteien missbraucht, um hier Unterschlupf zu suchen oder sich zu versammeln.

"Armut, HIV/AIDS, Gewalt gegen Lehrer und Naturkatastrophen sind Faktoren, die sich in vielen Teilen der Welt negativ auf Bildungsqualität und Berufsbedingungen von Lehrern auswirken." schreibt auch die Deutsche UNESCO-Kommission.

Um qualitativ hochwertige Bildung sicherzustellen, müssten aber gut qualifizierte und motivierte Lehrkräfte ausgebildet werden. Denn die Anforderungen an diesen Beruf seien vielfältig: "In einer schnelllebigen und zunehmend vernetzten Welt haben LehrerInnen nicht nur die Aufgabe, ihren Schülern Wissen zu vermitteln. Sie sollen die Schüler auch zu verantwortungsbewussten Bürgern erziehen. Die Schüler sollen lernen, mit neuen Technologien umzugehen und sich mit Themen wie Gesundheit und Umwelt aktiv auseinandersetzen."

Wenn ihr also mal einen Anlass braucht, um eurem Lehrer oder eurer Lehrerin mal ein nettes anerkennendes Wort zukommen zu lassen - dann ist heute dafür ein guter Tag ;-).

Autorin / Autor: Redaktion/ Pressemitteilungen - Stand: 5. Oktober 2012