Für euch ist es nur ein kleiner Pieks, für einen anderen Menschen vielleicht das ganze Leben. Anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juni rufen Gesundheitsbehörden und Blutspendedienste dazu auf, den kostbaren Lebenssaft zu spenden. Denn bei allem wissenschaftlichen Fortschritt kann Blut noch nicht künstlich hergestellt werden. Blutspenden sind nicht nur für Unfallopfer, Krebspatienten und Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig, sondern werden häufig auch bei Geburtsnotfällen benötigt. Die Notfallversorgung von Müttern steht darum im Mittelpunkt des diesjährigen Weltblutspendetags.

Vor den Sommerferien spenden meist weniger Menschen Blut, obwohl der Bedarf an Blutspenden natürlich keineswegs niedriger ist als zu anderen Jahreszeiten. Da kommt der Weltblutspendetag, der gleichzeitig der Geburtstag des Entdeckers der Blutgruppen, Karl Landsteiner, ist, gerade richtig. Regelmäßige Spenden sind außerdem nötig, weil der kostbare Saft nur ca. 5 Wochen haltbar ist.

Spenden dürfen gesunde Menschen zwischen 18 und 65 Jahren. Zunächst wird genau geprüft, ob der/die SpenderIn auch fit ist, kein Fieber oder keinen Eisenmangel hat. Mit einem Fragebogen wird außerdem erhoben, ob andere Krankheiten oder Risiken vorliegen, die gegen eine Spende sprechen.

Wenn alles in Ordnung ist, werden 500 ml Blut entnommen, für einen gesunden Organismus ein Klacks, den er locker wieder ausgleichen kann. BlutspenderInnen kommen zudem in den Genuss eines kostenlosen Gesundheitschecks, denn neben dem Eisenwert und dem Blutdruck wird natürlich auch das Blut ganz genau untersucht.

Einige Blutspendedienste zahlen ab der zweiten Spende eine Aufwandsentschädigung oder machen kleine Geschenke. Überall werdet ihr nett betreut, bekommt ein Getränk und manchmal eine Kleinigkeit zu essen.
Vor allem aber sollte euch das gute Gefühl belohnen, irgendeinem Menschen auf der Welt vielleicht das Leben gerettet zu haben. :-)