Das Geheimnis vom Telefonieren

Ein Handy ist ein Meisterwerk der Technik. Aber weißt du auch, wie es funktioniert?

Ein kleines technisches Wunder so ein Handy, oder?Denn mit den Handys der heutigen Generation kannst du viel mehr als nur telefonieren und simsen. Richtige Multitalente sind sie inzwischen: Pocket-PC, Terminplaner, Tagebuch, Fotoapparat, Videogerät, mp3-Player, Radio, und, und, und…

Zu erklären, wie all diese Möglichkeiten des Handys im einzelnen funktionieren ist schwierig und umfangreich. Doch ist es interessant zu wissen, wie es diese kleine Gerät, ganz ohne Basisstation (die man von den Festnetz-Telefonen kennt)und Verbindung zu einer Telefonbuchse, schafft, allein per Funkverbindung Sprache, Texte, Bilder und sogar Videos zu übertragen. Um diese Geheimnisse zu lüften, bräuchtest du technischen Sachverstand und beste Kenntnisse in Mathematik, Informatik, Physik und Chemie. Du kannst aber auch einfach hier weiterlesen...

Die wichtigsten Teile eines funktionstüchtigen Handy sind:

  • ein Lautsprecher
  • ein Mikrofon
  • ein Bedienteil (Tastatur und Anzeige)
  • eine Steuerung (wird Micro-Controller genannt)
  • ein winziger Computerbildschirm als Display
  • ein Funkteil (einen Sendeempfänger und eine Antenne)
  • eine SIM-Karte
  • und Saft (Strom über einen Akku)

Die SIM-Karte speichert alle notwendigen Informationen und wird zur Identifizierung gegenüber dem Mobilfunknetz genutzt. Gehäuse, Tastenfeld und „Innenleben“ ergeben zusammen das Handy. Das besteht übrigens zur Hälfte aus Kunststoff, zu einem Viertel aus Metallen wie Kupfer, Nickel oder Silber und zu rund 15 Prozent aus Keramik und Glas. Die restlichen Bestandsteile sind Flüssigkristalle aus dem Display oder Flammschutzmittel.

Das Telefongeheimnis liegt in der Luft

So kommt eine Handyverbindung zustande

Und so funktioniert es: Du wählst beispielsweise die Nummer deiner besten Freundin. Dabei wird ein Funksignal als elektromagnetische Welle an eine Mobilfunkanlage gesendet. Das geht aber nur, wenn ein Mobilfunknetz in der Nähe ist. Das gesamte Netz ist in einzelne, kleinere Gebiete unterteilt. Diese Gebiete werden Funkzellen genannt und haben jeweils ihre eigene Mobilfunkanlage: die Basisstation (ah, da taucht sie ja doch auf).

Die übermittelten Daten werden über den so genannten Richtfunk oder Kabel an einen zentralen Computer weitergeleitet, der mit allen Basisstationen des Netzes. Dieser Computer kennt die Standorte aller (!) eingeschalteten Handys und sendet die Daten an die Mobilfunkanlage der Funkzelle, in der sich deine Freundin gerade aufhält. Von dort wird wieder ein Funksignal als elektromagnetische Welle an ihr Handy gesendet. Erst dann klingelt es bei ihr. Und wenn sie genauso viel Lust zum Quatschen hat wie du, dann nimmt sie das Gespräch an und ihr könnt die neusten Neuigkeiten via Mobilfunk austauschen. Ganz einfach, oder?

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Autorin / Autor: Tina Groll/ Susanne - Stand: 2. August 2005 (aktualisiert August 2007)