Tipps für den Umgang mit einem Presseausweis

Bei kritischen Nachfragen

Es passiert immer mal wieder, dass der Jugendpresseausweis nicht akzeptiert wird. Dann unterstellen die VeranstalterInnen, dass ihr nicht aus journalistischem sondern nur aus "privatem" Interesse da seid. Auch gibt es Leute, die den Jugendpresseausweis für eine Fälschung halten. Macht den Leuten dann klar, dass ihr ernste Absichten habt und für eine Zeitung oder ein anderes Medium berichten wollt. Von Vorteil ist in solchen Momenten, wenn ihr z.B. ein gelungenes Exemplar eurer Zeitung zeigen könnt. Und noch ein Tipp: Wenn ihr technisches Equipment (bzgl. LizzyNet: Digitalkamera, MiniDisc) dabei habt, werden euch die Türen meist sofort geöffnet.

Sicheres Auftreten ist wichtig

Nicht selten kommt es auch auf euer Auftreten an. Wenn ihr unsicher und nervös mit eurem Ausweis in der Luft wedelt, habt ihr schlechtere Karten als wenn ihr eurem Gegenüber das Papier locker lässig, aber bestimmt, unter die Nase haltet. Eine entschlossene Haltung und ein kurzer Bericht darüber, was ihr schon alles gemacht habt und was ihr heute vorhabt, ist auch oft von Vorteil.

Es gibt leider auch Fälle, wo man euch mit Worten wie "Ihr habt hier nichts zu suchen" vor die Tür setzt. Nicht entmutigen lassen, versucht es über andere Personen. Und wenn es dann immer noch nicht klappt, merkt euch: Dass, was die VeranstalterInnen am meisten fürchten, ist eine schlechte Presse :-).

Wichtig: Vorankündigung der Veranstaltung

Bei vielen Veranstaltungen könnt ihr auch schon Vorarbeiten leisten. Konzertveranstalter etwa haben wenig von einer Nachbetrachtung, sie wollen eine Vorankündigung, damit die Leute kommen. Also, bei Konzerten vorher dem Veranstalter einen netten Brief schreiben, eine Kopie des Presseausweises und vielleicht ein Exemplar oder die Internetadresse eurer Zeitung beilegen. Wenn Ihr dann das euch zugesandte Pressematerial für eine Vorankündigung verwertet, springen 1-2 Pressekarten ganz automatisch dabei raus.

Autorin / Autor: ~at~ - Stand: 30. Oktober 2000