Über die Produktion des neuen Potter-Films

Humor, Herzschmerz, Romantik und Erlösung, Vergangenheit und Gegenwart.

"Harry Potter and the Half-Blood Prince“ (Harry Potter und der Halbblutprinz), das neue Kapitel im Leben von Harry, seinen Freunden und Feinden, kombiniert wie nie zuvor Humor, Herzschmerz, Romantik und Erlösung, Vergangenheit und Gegenwart. Lord Voldemorts Rückkehr lässt die Kluft zwischen Gut und Böse immer deutlicher zu Tage treten – was äußerst ernste Konsequenzen mit sich bringt.
Dazu sagt Heyman: „Ein zentrales Thema der ,Harry Potter‘-Bücher zielt auf die Entscheidungen, die unser Menschsein letztlich definieren. Das spielt auch in den Filmen nach wie vor eine wesentliche Rolle. Jedes Buch – und jeder der entsprechenden Filme – ist die Chronik eines Jahres in Harrys Leben. Das ist auch in der sechsten Folge so. Im vorigen Film haben wir Harry in einer schwierigen Zeit erlebt – er wurde von Träumen gequält, stellte sich selbst infrage und wurde von persönlichen Dämonen bedrängt. Jetzt ist er ein Jahr älter und wird mit ganz anderen Problemen und Verantwortlichkeiten konfrontiert.“

Verlust der Unschuld

„Für mich handeln alle diese Filme vom Verlust der Unschuld“, sagt Daniel Radcliffe, der die Titelrolle spielt – einen „Zauberknaben“ kann man ihn inzwischen wohl nicht mehr nennen. „Als Harry diese Welt kennen lernte, staunte er nur – alles war wunderbar und irgendwie rein. Aber im Verlauf der Jahre hat sich dieser Eindruck völlig verflüchtigt, und er begreift jetzt, dass die Welt der Zauberer ebenso viele, wenn nicht sogar mehr Probleme birgt als die Welt, die er bis dahin kannte.“

Romantische Verwicklungen

Es gibt allerdings Probleme, mit denen Teenager in beiden Welten konfrontiert werden – ob sie nun Zauberer oder Muggel sind. Produzent David Barron bestätigt, dass es keinen Zauberspruch gibt, mit dem man die Wirren der Pubertät umgehen könnte: „Romantische Verwicklungen sind nie einfach, egal in welchem Alter, aber für Teenager können sie besonders schwierig werden. Jo (J.K. Rowling) hat das in diesem Buch wunderbar beschrieben, und unser hervorragender Regisseur David Yates sowie unsere begabten Darsteller setzen das auf der Leinwand mit Herz und Humor sehr überzeugend um.“
Dazu Heyman: „Jo hat uns mit diesen grandiosen Büchern ein großes Geschenk gemacht – jedes einzelne ist ein Juwel. Ich bin immer wieder erstaunt über ihren Einfallsreichtum. Jedes ‚Harry Potter‘-Buch fordert uns neu heraus, präsentiert aber auch neue Chancen – auch bei diesem Film machten wir uns wieder mit unverminderter Begeisterung an die Arbeit.“

Über Regisseur David Yates

Regisseur David Yates hatte mit dem fünften Film seinen Einstand in der „Harry Potter“-Welt gegeben: „Harry Potter and the Order of the Phoenix“ (Harry Potter und der Orden des Phönix). Er sagt: „Die Arbeit am vorigen Film war eine tolle Erfahrung – entsprechend begeistert war ich, als man mir auch den neuen Film anvertraute. Ich schätze das sechste Buch ganz besonders – es ist ungeheuer unterhaltsam und zeigt mehr Romanzen in Hogwarts als je zuvor. Hinzu kommen die spannenden Enthüllungen über Voldemorts Vergangenheit, die extreme Konsequenzen für den Rest der Serie haben. Das neue Schuljahr fordert Harry, Ron und Hermine auf ganz andere Art. Je älter sie werden, desto komplexer gestalten sich ihre Probleme. Mir macht es sehr viel Spaß, gemeinsam mit Dan, Rupert (Grint) und Emma (Watson) die verborgenen Aspekte der Figuren genauer auszuloten. Alle drei engagieren sich sehr und lassen sich von uns anregen, denn wir haben das gemeinsame Ziel, die Figuren weiterzuentwickeln – im Sinne der Storys und im Sinne des Publikums.“
Ähnlich begeistert äußern sich auch die Darsteller über ihren Regisseur. „Ich arbeite sehr gern mit David zusammen“, sagt Radcliffe. „Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit am Set, weil er derart dynamisch und enthusiastisch zu Werke geht – einfach fantastisch.“

Traumhaftes Drehbuch

Dazu Rupert Grint, der Harrys besten Freund Ron Weasley spielt: „Wir haben uns alle bestens mit David verstanden, freuten uns also sehr, dass er weitermachte. Bei den Drehbuchkonferenzen hörte er sich an, was wir über unsere Rollen zu sagen hatten, aber er bot uns auch jede Menge Hilfe und Unterstützung an.“
Nachdem Steve Kloves bereits die ersten vier „Harry Potter“-Filme geschrieben hatte, kehrte er nun zur Serie zurück und lieferte das Drehbuch zu „Harry Potter und der Halbblutprinz“. Heyman kommentiert: „Dieser Film wird mehr als die früheren von etlichen Erzählsträngen geprägt – das macht die Sache richtig kompliziert. Es ist ein Segen, dass wir wieder mit einem traumhaften Drehbuch von Steve Kloves arbeiten dürfen, der alle Elemente wunderbar miteinander verwebt. Und David Yates setzt sie dann hervorragend um. Er ist ein überragender Regisseur, denn er erzählt nicht nur eine gute Geschichte, sondern legt auch größten Wert auf die menschliche Entwicklung der Figuren. Immer wieder gelingt es ihm, Seiten der Schauspieler zu zeigen, die ich noch nie wahrgenommen habe.“

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