Fairliebt?

Zum Valentinstag faire Blumen schenken!

Der 14. Februar ist der Tag der Liebenden oder - wenn man es unromantisch sehen will - der Tag des Blumenhandels. Wie immer man es betrachtet, die Sitte, dem/der (potentiellen) PartnerIn Liebesbeweise in Form von Karten, kleinen Geschenken und vor allen Dingen Blumen zukommen zu lassen, hat auch bei uns mittlerweile schon fast Tradition.

Wer zum Valentinstag rote Rosen sprechen lassen will, sollte aber dafür sorgen, dass sie nicht nur von Leid und Ausbeutung zu erzählen haben. Rund 80 Millionen Rosen müssen jährlich aus so genannten Entwicklungsländern importiert werden, um den Bedarf der "Königin der Blumen" zu decken. Doch die Arbeitsbedingungen vor Ort sind oft verheerend: Die Bezahlung ist schlecht und der hoher Einsatz an Chemikalien und Pestiziden gefährdet die Gesundheit der Arbeiterinnen und Arbeiter. Seit 2005 gibt es daher das Fairtrade-Siegel für Rosen. "Der Faire Handel ermöglicht den Produzenten ein menschenwürdiges Arbeitsumfeld und fördert soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Die Verbraucher können mit dem Fairtrade-Code im Internet nachprüfen, woher ihre Valentins-Rosen stammen. Das schafft Transparenz und das Schenken macht doppelt Freude!" sagt TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath.

Nicht nur sozial, auch ökologisch schneiden Fairtrade-Rosen positiv ab: Obwohl per Luftfracht transportiert, ist die Energiebilanz deutlich besser als bei einheimischen Züchtungen, denn durch das wärmere Klima in den Exportländern entfällt die aufwändige Beheizung von Gewächshäusern. Der Faire Handel ist Nachhaltigkeits-Vorreiter und setzt sich intensiv dafür ein, die Arbeiter vor Ort für Klimaschutz und Umweltthemen zu sensibilisieren. Für die Fairtrade-Standards gelten strenge ökologische Richtlinien: Die Produzenten der zertifizierten Farmen müssen die Pflanzen so sparsam wie möglich bewässern, überschüssiges Wasser recyceln und möglichst speicherfähigen Untergrund verwenden. Außerdem dürfen nur Pflanzenbehandlungsmittel eingesetzt werden, die umwelt- und gesundheitsverträglich sind.

Und wenn ihr euch gar nicht für Blümchen begeistern könnt, dann greift zur Schokolade. Auch die gibt es mit Transfair-Siegel. Dann könnt ihr euch reinen Herzens eurer Liebe freuen ;-).

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Autorin / Autor: Redaktion / Pressemitteilung - Stand: 11. Februar 2011