G-I

  • Gaffelschriever
    Gaffelschriever ist der Schriftführer einer Karnevalssitzung.
  • Gardetanz
    Der Gardetanz stammt von den Girltanzgruppen der Revuetheater in den 20er und 30er Jahren. Die Idee wurde von Karnevalsvereinen aufgegriffen und der ursprünglich ans Ballett angelehnte Gardetanz darf heute bei keiner Karnevalssitzung mehr fehlen. Die Kleidung der akrobatisch tanzenden Mädchen ist mit Uniformjacke, Perücke, dreispitzigem Hut, kurzem Röckchen und Stiefeln den Uniformen aus dem 18. Jahrhundert nachempfunden. Damals wurde in Deutschland in großen Gruppen zu Marschmusik im 4/4 Takt getanzt. Mittlerweile wird der Gardetanz auch als morderner Tanzsport auf Turnieren präsentiert.
  • Gürzenich
    Gürzenich ist die zentrale Festhalle, die schon seit etwa 1440 für den Kölner Karneval genutzt wird. Hier finden die wichtigsten Karnevalssitzungen statt, die auch im Fernsehen übertragen werden.
  • Halt Pohl
    Ruft man in Köln "Alaaf", so ist "Halt Pohl" der Narrenschlachtruf in Mönchengladbach. "Halt Pohl" heißt soviel wie "Halt die Stange" und soll die Treue zum vaterstädtischen Karneval verdeutlichen.
  • Helau
    Mit "Helau" begrüßt man sich zu Karneval in Düsseldorf. Es wird vermutet, dass sich dieser Ausruf aus der Begrüßung "Hallo" oder dem englischen "Hello" abgeleitet hat. Wollt ihr niemanden verärgern, solltet ihr diesen Schlachtruf vorsichtshalber nicht in Köln benutzen ;-)
  • Hoppeditz
    Hoppeditz, was soviel bedeutet wie hüpfender Knirps, ist die Symbolfigur des Düsseldorfer Karnevals. Jedes Jahr am 11.11. um 11.11 Uhr wird die Figur, immer verkörpert von einem prominenten Karnevalisten, zum Leben erweckt. Kaum ins Leben gerufen, hält der Hoppeditz auch schon dem amtierendem Stadtoberhaupt auf dem Düsseldorfer Rathausplatz eine Standpauke. Als Einstieg in die Karnevalssession hält er eine lustige und bissige Eröffnungsrede. Am Aschermittwoch wird der Hoppeditz symbolisch in der Form einer Puppe verbrannt.
  • Imi
    Als "Imi" bezeichnet der Kölner im Karneval immigrierte oder wie der Kölner sagen würde imitierte, also zugereiste Kölner. Um ihre Verbundenheit mit der Stadt zu zeigen, sollten Imis schnell zumindest ein Paar kölsche Wörter lernen. Manche Imis leben sich im Laufe der Zeit perfekt ein und werden richtig kölsch.
  • Insignien
    Die Insignien werden bei der Prinzenproklamation als Symbole der Macht an das Dreigestirn übergeben, müssen nach der Session allerdings wieder zurückgebracht werden. Als Symbol der Narren bekommt der Prinz die Pritsche. Der Bauer erhält die Schlüssel der Stadt und die Jungfrau trägt einen Spiegel als Zeichen für ihre weibliche Eitelkeit.

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Autorin / Autor: jennyh - Stand: 2. Februar 2009