WissenschaftlerInnen gegen Tierversuche

WissenschaftlerInnen stellen Tierversuche in Frage

Egal ob wir Tabletten, Lippenstifte oder Duschgel kaufen - fast immer wurde das, was wir konsumieren, vorher in irgend einer Weise in einem Tierversuch getestet. Sogar unsere Lebensmittel (Milch, Eier, Fleisch) sind nicht frei davon, weil man durch Tierversuche die Ertragsleistung in der Massentierhaltung steigern will. TierversuchsgegnerInnen und Tierschutzgruppen machen schon seit langem dagegen mobil, zum Teil mit sehr drastischen Methoden wie die Organisation PeTA. Aber sind sie nicht auch in vielen Fällen notwendig? Schließlich sind sie ja auch in rund 20 deutschen Gesetzen und Verordnungen und EG-Richtlinien vorgeschrieben. Viele Tierversuche werden allerdings aus wissenschaftlicher Neugier, Forscherdrang oder aus Profilierungssucht gemacht, kritisiert die Organisation Ärzte gegen Tierversuche e.V. Gewohnheit und Routine seien auch oft der Grund für das Festhalten an der eigentlich veralteten Methode »Tierversuch«. "Die eingefahrenen Gleise sind bequemer als das Beschreiten neuer Wege", heißt es auf ihrer Website. Und ein nicht unwesentliches Element ist der Profit: Züchter, Händler, Futterlieferanten, Hersteller von Käfigen und Zubehör, Wissenschaftler, Institute – sie alle verdienen an Tierversuchen.

*Moral bekommt Hilfe von der Wissenschaft*
Jetzt gibt's allerdings nicht nur moralische Argumente gegen die Tierversuche, sondern auch wissenschaftliche: WissenschaftlerInnen der London School of Hygiene and Tropical Medicine haben nämlich den Nutzen von Tierversuchen für die Erforschung menschlicher Krankheiten in Zweifel gezogen. Sie sagen, viele der Versuche seien schlecht durchgeführt und würden nicht gründlich ausgewertet. Sie hatten eine systematische Überprüfung aller jener Tierversuche durchgeführt, die angeblich von besonderer medizinischer Bedeutung zu sein schienen. Sie fanden etliche Schwachpunkte und schlossen daraus, dass die Tierversuche generell neu überdacht werden sollten. Sie kritisieren, dass es nicht gesichert ist, ob man überhaupt die Ergebnisse aus Tierversuchen auf den Menschen anwenden kann. Deshalb fordern sie, dass zuerst eine systematische Untersuchung aller bestehenden Forschungsergebnisse aus Tierversuchen durchgeführt wird, bevor neue Experimente begonnen werden. So wurde es im British Medical Journal veröffentlicht. Zur gleichen Zeit wurde vom naturwisssenschaftlichen Verein Royal Society ein Führer herausgegeben, in dem die Erkenntnisse aus Tierversuchen sehr hoch bewertet werden. Die kritischen ForscherInnen betonen aber, dass sie weder zu den TierversuchsgegnerInnen noch zu den BefürworterInnen zählen.

Egal ob wir Tabletten, Lippenstifte oder Duschgel kaufen - fast immer wurde das, was wir konsumieren, vorher in irgend einer Weise in einem Tierversuch getestet. Sogar unsere Lebensmittel (Milch, Eier, Fleisch) sind nicht frei davon, weil man durch Tierversuche die Ertragsleistung in der Massentierhaltung steigern will. TierversuchsgegnerInnen und Tierschutzgruppen machen schon seit langem dagegen mobil, zum Teil mit sehr drastischen Methoden wie die Organisation PeTA. Aber sind sie nicht auch in vielen Fällen notwendig? Schließlich sind sie ja auch in rund 20 deutschen Gesetzen und Verordnungen und EG-Richtlinien vorgeschrieben. Viele Tierversuche werden allerdings aus wissenschaftlicher Neugier, Forscherdrang oder aus Profilierungssucht gemacht, kritisiert die Organisation Ärzte gegen Tierversuche e.V. Gewohnheit und Routine seien auch oft der Grund für das Festhalten an der eigentlich veralteten Methode »Tierversuch«. "Die eingefahrenen Gleise sind bequemer als das Beschreiten neuer Wege", heißt es auf ihrer Website. Und ein nicht unwesentliches Element ist der Profit: Züchter, Händler, Futterlieferanten, Hersteller von Käfigen und Zubehör, Wissenschaftler, Institute – sie alle verdienen an Tierversuchen.

*Moral bekommt Hilfe von der Wissenschaft*
Jetzt gibt's allerdings nicht nur moralische Argumente gegen die Tierversuche, sondern auch wissenschaftliche: WissenschaftlerInnen der London School of Hygiene and Tropical Medicine haben nämlich den Nutzen von Tierversuchen für die Erforschung menschlicher Krankheiten in Zweifel gezogen. Sie sagen, viele der Versuche seien schlecht durchgeführt und würden nicht gründlich ausgewertet. Sie hatten eine systematische Überprüfung aller jener Tierversuche durchgeführt, die angeblich von besonderer medizinischer Bedeutung zu sein schienen. Sie fanden etliche Schwachpunkte und schlossen daraus, dass die Tierversuche generell neu überdacht werden sollten. Sie kritisieren, dass es nicht gesichert ist, ob man überhaupt die Ergebnisse aus Tierversuchen auf den Menschen anwenden kann. Deshalb fordern sie, dass zuerst eine systematische Untersuchung aller bestehenden Forschungsergebnisse aus Tierversuchen durchgeführt wird, bevor neue Experimente begonnen werden. So wurde es im British Medical Journal veröffentlicht. Zur gleichen Zeit wurde vom naturwisssenschaftlichen Verein Royal Society ein Führer herausgegeben, in dem die Erkenntnisse aus Tierversuchen sehr hoch bewertet werden. Die kritischen ForscherInnen betonen aber, dass sie weder zu den TierversuchsgegnerInnen noch zu den BefürworterInnen zählen.

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Autorin / Autor: naturkost-seiten.de/ Redaktion - Stand: 4. März 2004