So wander ich durch den Wald
Umhüllt von weißen Kristallen
Zärtlicher Feengesang erschallt
In des Winters Hallen

Ich schreibe ein Liebesgedicht an dich
Mit jedem Atemzug
Webst du, Winter, ein Nest aus Hoffnung und Ruhe
Du verzauberst Mensch und Welt
Bedeckst uns mit deiner Decke
Wir einander wärmen

Und ein noch so kleiner Baum
Im Kerzenlicht der Schein
Schafft einen neuen Raum
Ich atme deinen süßlichen Duft hinein

Ich schreibe ein Liebesgedicht an dich
Die Zeit, Menschen einander halten
Wenn sie ein Stück zusammenrücken
Die Augen nicht verschlossen
Endlich sehen sie die kleinen Wunder
Wie du verzauberst

Die Blumen bedeckt von Eisschicht
Flora trägt noch ihr weißes Kleid
Die Äste durchdringt dein Sonnenlicht
Nun für Träume ist die Zeit

Ich schreibe die letzte Strophe
Ehe der Wind sie in die Ferne trägt
Presse ich das Gedicht zwischen die letzten Seiten
Geh vorbei an den weißen Heiden am Wegesknick

Ein Blatt

Gepresster Augenblick.