Geh´ nicht

Tragisches Liebesgedicht an den Winter

Eisige Berührung,
brennt wie Feuer auf der Haut.
So kalt, dass schon heiß es ist,
wenn du mich berührst.

Willenlose Fügung,
Endlich hast du dich dazu getraut.
Hast mir gezeigt wie du bist,
verschweigst, dass du meine Wärme spürst.

Finstere Nacht,
der Kuss der eisigen Lippen.
Streichelte sanft meine Wange,
Strich mein Schlüsselbein entlang.

Stetige Macht,
die Stimmung könnte kippen.
So kalt; sag wie lange?
Morgens wie ich das Morgenrot besang.

Heißer Hauch,
Wie kommt es hierher?
Wer ahnt, dass ich es brauch?
Will es so sehr.
Decke mich auf.
Lasse mich von dir erwärmen.
Lasse dir deinen Lauf...
Will von dir schwärmen.
Will dich halten.
Muss dich gehen lassen...
Lass' mein Herz nicht spalten!
Werd' dich in Zukunft hassen.
Warum denn musst du gehen?
Dem Frühling weichen?
Lässt dich vom Winde verwehen.
Lass' mich nie mehr erwachen...

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Autorin / Autor: sad.vamp. - Stand: 4. Januar 2011