Verhütungscomputer

Natürliche Verhütungsmethode, die aber selbst bei richtiger Anwendung und Disziplin keine 100% Sicherheit bieten kann.

Diese Verhütungsmethode kommt ganz ohne Kondome, Pillen oder andere Hormonbehandlungen aus. Dafür ist sie aber umso zeitaufwendiger und komplizierter in der Anwendung. Also nur etwas für Frauen, die sich auf sich selbst und die Technik verlassen können ;-)

Der Verhütungscomputer ist für dich besonders geeignet

  • Wenn du risikofreudig bist ;-)
  • Wenn du „natürlich“ verhüten möchtest, ohne andere Hilfsmittel oder Hormone
  • Wenn du keine allzu große Skepsis vor der Technik hast ;-)
  • Wenn du diszipliniert genug bist
  • Wenn du einen geregelten Zyklus und Tagesrhythmus hast
  • Wenn du auch während der fruchtbaren Tage auf Sex verzichten kannst

Anwendung und Wirkung

Der kleine tragbare Computer hilft, die fruchtbaren Tage zu messen. Es gibt zwei Arten von Verhütungscomputern: Temperatur- und Hormonmesser.

Mit dem *Temperaturcomputer* misst man nach dem Aufwachen seine Körpertemperatur. Das Gerät wertet diese aus und zeigt das Ergebnis der fruchtbaren und unfruchtbaren Tage meist durch Leuchtsignale an. Ein grünes Licht zeigt beispielsweise die unfruchtbaren Tage an, an denen Geschlechtsverkehr ohne Schwangerschaftsrisiko möglich ist und rot die fruchtbaren Tage.

Die Anwendung eines *Hormoncomputers* ist noch ein wenig komplizierter. Diese bestimmen die Hormonwerte im Urin. Am Anfang der Regel drückt man einen bestimmten Knopf am Gerät, bis ein grünes Licht erscheint. Wird das Licht nach ein Paar Tagen gelb, werden so die „kritischen“ Tage angezeigt. Dann muss das dafür vorgesehene Teststäbchen mit Urin benetzen und in das Gerät einführen. Grünes Licht zeigt an, dass Geschlechtsverkehr ohne Schwangerschaftsängste möglich ist, rot rät zum Verzicht auf Sex – zumindest wenn kein Kinderwunsch vorhanden ist. Hier ist Regelmäßigkeit gefragt: im ersten Monat muss 16 Mal gemessen werden, in den folgenden Monaten jeweils acht Mal.

Fazit

Bei richtiger und regelmäßiger Handhabung gilt der Verhütungscomputer schon als ziemlich sicher. Probleme können allerdings bei schwankenden Zyklen und Zwischenblutungen auftreten. Auch unregelmäßige Tagesabläufe oder Zeitumstellungen können die Sicherheit negativ beeinflussen. Als alleinige Verhütungsmethode ist der Computer daher nur bedingt zu empfehlen. Wenn ihr hingegen Nachwuchs plant, kann er dir dabei helfen, die optimal fruchtbaren Tage zu bestimmen.
Ein Schutz vor Geschlechtskrankheiten ist natürlich nicht gegeben!

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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: Juni 2009