Mord à la carte

Exposé für eine Detektivgeschichte von Synkona (2)

Handlungsablauf:

1.) Tanneberger stirbt an vergiftetem Heilbutt. Tanta Marta wird festgenommen. Lena und Niklas entschließen sich, ihre Unschuld zu beweisen. Fangen an, indem sie das ganze Küchenpersonal ausfragen.

2.) Lena und Niklas gehen Schritt weiter: brechen nachts in Tannebergers Haus ein. Finden dessen Rezeptsammlung. Manche davon tatsächlich von Marta gestohlen. Finden auch das Original vom Tiramisu-Rezept – darunter die Initialen M.S. und als Datum: 1999. Lena denkt, es sei ursprünglich von ihrer Tante.

3.) Weitere Nachforschungen (Internet): Tanneberger hat sein Restaurant seit 2000. Hat vorher angehende Köche ausgebildet – Niklas und Lena stoßen auf Bild, das Tanneberger mit seinen „Prüflingen“ von 1999 zeigt. Einer sieht aus wie Steffen Weiß, der in Tante Martas Küche arbeitet. Bloß heißt der Typ auf dem Foto Markus Schwarz.

4.) Lena sieht sich Steffen genau an und kombiniert; sie weiß, dass er durch seine Kochprüfung gefallen und dass die Ähnlichkeit mit Markus kein Zufall ist. Sie gibt das Tiramisu-Rezept trotzdem als das ihrer Tante aus; Markus wird wütend, greift Lena an, gibt aber ihr gegenüber auch ein Geständnis ab. Zum Glück hat sie das mitgeschnitten und schon längst die Polizei verständigt – Tante Martas Unschuld ist bewiesen.

Erzählperspektive:

Ich-Erzähler (Lena)

Textprobe:

Tante Marta hatte mir gesagt, dass Humbert Tanneberger nur aus zwei Gründen in ihrem Restaurant essen würde. Der erste war einleuchtend: Er wollte sie zur Weißglut bringen. Immerhin erfreute sich sein Restaurant einer weitaus größeren Beliebtheit als ihres. Das lag vor allem daran, dass man ihm nachsagte, das beste Tiramisu an der gesamten Ostseeküste zu machen. Der zweite war umstritten: Tante Marta behauptete, dass Tanneberger ihre Rezepte stehle. Deswegen hatte sie mir wohl auch von ihrem Wunsch erzählt, Tanneberger möge doch an seinem blöden Tiramisu ersticken. Das Problem war bloß, dass es nicht sein Tiramisu war, das ihn umgebracht hatte, sondern Tante Martas Heilbutt.

Autorin / Autor: Synkona