Glück ist ansteckend

Forscher: Emotionale Kettenreaktion im Freundeskreis

Wenn eure beste Freundin glücklich ist, dann färbt das auch auf euch ab. Ihr fühlt euch mit erhöhter Wahrscheinlichkeit ebenfalls glücklicher. Und selbst eure Freundinnen und sogar noch deren Freundinnen - auch wenn sie die Glückliche gar nicht kennen - können davon profitieren: sie werden mit dem Glücks-Virus angesteckt. Das zumindest meinen die amerikanischen Forscher Nicholas Christakis von der Harvard-Universität und James Fowler von der Universität von Kalifornien in San Diego. Ihnen zufolge ist Glück nämlich nicht nur ein individuelles, sondern auch ein kollektives Phänomen, das sich ausbreiten kann - und zwar bis in das dritte Glied (also die Freundin einer Freundin einer Freundin) eines sozialen Netzwerkes.

Glücksboten müssen in der Nähe wohnen

Den Forschern zufolge funktioniert die Glücksübertragung zwischen gleichgeschlechtlichen Freunden besonders gut. Eure Freundin eignet sich als Überträgerin also besser als euer Freund, Arbeitskollegen hingegen sind komplett ungeeignet.
Das Ganze scheint allerdings nur zu funktionieren, wenn eure Glücksboten nicht weiter als 1,6 km von euch weg wohnen.
Diese etwas skurril klingenden Ergebnisse haben die Forscher anhand von einer Reihe von Daten errechnet, die ursprünglich für eine Untersuchung zu Herzkrankheiten erhoben worden waren.
Ob es nun stimmt oder nicht, es kann offenbar nichts schaden, andere an seinem Glück teil haben zu lassen und andersrum auch mal vom Glück anderer zu profitieren.

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Autorin / Autor: Redaktion / Pressemitteilung - Stand: 8. Dezember 2008