Nur kaufen, was man wirklich isst!

10 Prozent der Einkäufe landen unangerührt auf dem Müll!

Die Wirtschaftskrise geht um und viele Menschen machen sich Sorgen um ihr Einkommen: Werden sie ihren Job behalten oder in Zukunft weniger verdienen? Kein Wunder also, dass viele Menschen schon jetzt anfangen ein wenig zu sparen, um auch für schlechtere Zeiten gerüstet zu sein. Und wo kann man am besten sparen? Beim Einkaufen natürlich!

Die Verbraucher Initiative fordert Sparfüchse jetzt auf, trotz der Krise beim Einkauf Lebensmitteln mit Bio- oder Fairtrade-Label treu zu bleiben. Denn damit lasse sich bei den verborgenen Nahrungsmittelausgaben am besseren Ende sparen. Gesunde sowie umwelt- und sozialgerachte Produkte sollten der Sparsamkeit nicht zum Opfer fallen!

Auch ohne den Verzicht auf hochwertige Produkte aus dem ökologischen Anbau und fairen Handel lässt sich beim Lebensmittelkauf im Handumdrehen viel Geld einsparen. Allein, indem man nach dem Motto „Weniger ist mehr“ so viel kauft, wie man wirklich verspeist: Konsumforscher haben herausgefunden, dass etwa zehn Prozent der gekauften Lebensmittel unangerührt und teilweise noch vollständig verpackt im Hausmüll landen!

Fair Shoppen und trotzdem Sparen!

Für die verschwendeten Esswaren gibt jeder Haushalt im Jahr durchschnittlich 350 Euro aus, nichtalkoholische Getränke eingerechnet sogar 405 Euro. Wer bedarfsgerecht einkauft, spart also viel Geld, ohne auf etwas verzichten zu müssen. Geld, das man mit gutem Gewissen in sozial und ökologisch nachhaltige Waren investieren kann. Der Aufpreis für Fairtrade-Produkte, die meist auch „bio“ sind, ist nämlich ohnehin vergleichsweise gering. „Wenn man bedenkt, dass mit dem Kauf reale Armut bekämpft wird, ist der Gegenwert für die wenigen Cent, die man mehr ausgibt, enorm“, so Mareen Joachim von der Verbraucher Initiative.

Zumal Menschen in ärmeren Ländern die Auswirkungen der eingebrochenen Weltkonjunktur und Nachfrage besonders heftig zu spüren bekommen. Dabei hatten schon im vergangenen Jahr vor allem hohe Nahrungsmittelpreise dafür gesorgt, dass die Zahl der weltweit Hungernden um etwa 40 Millionen Menschen gestiegen ist. Auch Kleinbauern, die für den Fairen Handel produzieren, sind darauf angewiesen, dass Verbraucher weiterhin ihre Erzeugnisse kaufen.

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Autorin / Autor: Redaktion - Stand: 5. März 2009