Liebe reduziert Schmerzen

Forscherin: Schon der Gedanke an geliebten Menschen hilft

Liebe tut manchmal weh. Aber Liebe kann auch Schmerzen reduzieren, wie WissenschaftlerInnen der University of California in einer Studie herausgefunden haben. Für ihre Untersuchung mussten 25 junge Frauen als freiwillige Testpersonen herhalten. Alle Probandinnen hatten seit mehr als 6 Monaten eine glückliche Beziehung.
Ihnen wurden mit einem Hitzereiz moderate Schmerzen am Arm zugefügt, dabei mussten sie unterschiedliche Fotos betrachten: ein Bild von einem Stuhl, einem fremden Menschen oder ihrem geliebten Partner. Die Gepeinigten empfanden den WissenschaftlerInnen zufolge weniger Schmerzen, wenn sie das Foto eines geliebten Menschen betrachten durften.

Das Experiment wurde mit realen Personen wiederholt. Die Probandinnen konnten bei der Schmerzerfahrung mit ihrem Geliebten oder einem Fremden Händchen halten oder aber einen Ball drücken. Auch hier waren Schmerzen weniger stark, wenn die Testpersonen das Händchen ihres Liebsten halten durften.
Für die Forscher zeigen die Ergebnisse, wie stark soziale Bindungen unser Wohlbefinden beeinflussen. Und wer sich grämt, dass der/ die Liebste in schwierigen oder schmerzhaften Situationen nicht zur Stelle sein kann, kann sich damit trösten, dass auch die Erinnerung oder der Anblick eines Fotos einen lindernden Effekt haben können.

Die Ergebnisse der Studie sind in der Novemberausgabe des Fachblatts Psychological Science veröffentlicht.

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Autorin / Autor: Redaktion / Pressemitteilung - Stand: 17. November 2009