Miese Vorbilder!

Umfrage: Muttis mögen Bohlen und Britney Spears nicht

Deutsche Mütter halten Dieter Bohlen für eines der schlechtesten Vorbilder für ihre Kinder. Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts iconkids & youth herausgefunden, die insgesamt 731 Mütter von 6- bis 23-Jährigen befragt haben. Bohlen hat dabei den wenig ruhmreichen 1. Platz der schlechten Vorbilder belegt. Auf Platz 2 landet Britney Spears, dicht gefolgt von Hotelerbin und Shopping-Queen Paris Hilton. Auch die Skandalrapper Bushido und Sido bekommen einen Ehrenplatz in der Liste: Ihnen gebühren Platz 4 und 5. Und wer kommt dann? Tokio Hotel! Ob es daran liegt, dass die Mädels reihenweise wie die Fliegen umfallen, wenn sie erscheinen? Oder daran, dass Bandmitglied Tom den Ruf hat, alles mit auf's Hotelzimmer zu schleppen, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.

Merkel ist ein schlechtes Vorbild?

Nach Tokio Hotel kommen Oliver Pocher, Amy Winehouse, Boris Becker sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel (!!!).
Laut Studienleiter und iconkids & youth-Geschäftsführer Ingo Barlovic sind für die befragten Mütter "schlechte Vorbilder Personen, die den Jungs vermitteln, dass man es mit Rücksichtslosigkeit und sogar Nähe zu Gewalt weit bringen kann. Die Töchter möchte man nicht mit Skandalwesen konfrontiert wissen, denen es scheinbar darum geht, in der Öffentlichkeit durch Exzesse und Abstürze im Gespräch zu bleiben."
Und was ist mit Angela Merkel? Ihr 10. Platz in der Reihe schlechter Vorbilder scheint rätselhaft. Schließlich ist sie weder ein prügelnder Rapper noch ein abstürzendes Skandalwesen. Und was ihre Politik angeht, da kann man sicher geteilter Meinung sein, aber es fallen einem doch spontan 5000 Politiker ein, die in Sachen schlechtes Vorbild mehr drauf haben. Oder finden Mütter es etwa nicht gut, wenn es einer Frau gelingt, das wichtigste Amt in einem Staat für sich zu gewinnen, statt sich zu Hause um schlechte Vorbilder zu sorgen?

Autorin / Autor: Redaktion / Pressemitteilung - Stand: 10. Dezember 2009