Plan gegen Plastik

Wege aus der Plastikkrise: Ein Bündnis stellt 15 Forderungen an die Bundesregierung

Das Greenpeace-Plastikmonster auf seiner Reise durch Deutschland (hier in Köln)

Plastik ist eines der größten ökologischen Probleme unserer Zeit. Es schädigt nicht nicht nur die Umwelt und wird für viele Tiere zur tödlichen Gefahr, es birgt auch Risiken für die menschliche Gesundheit. Mikroplastik findet sich im Boden, im Trinkwasser, im menschlichen Organismus und niemand weiß, wie sich das langfristig auf unsere Körper auswirkt. Weil freiwillige Appelle und Aufklärung ganz offensichtlich nichts ausrichten, hat nun erstmalig hat ein Bündnis von Greenpeace, der Deutschen Umwelthilfe, dem BUND, dem Bundesverband Meeresmüll e.V. und anderen in 15 gemeinsamen Forderungen ein entschiedenes Vorgehen von der Bundesregierung zur Lösung der Plastikkrise verlangt.

Frank Schweikert vom Vorstand des Bundesverbandes Meeresmüll e.V. erklärte: „Wir leben in einer Zeit des übermäßigen Konsums zulasten all unserer Lebensgrundlagen. Bereits jetzt finden wir bis in die entlegensten Winkel unserer Ozeane überall Plastikmüll. Produkte und Verpackungen dürfen nicht auf Kosten von Mensch, Klima und Umwelt hergestellt werden. Die Politik muss sicherstellen, dass Hersteller und Inverkehrbringer die 100-prozentige Verantwortung für ihre Produkte tragen und kompromisslos alle Schäden an Mensch und Natur kompensieren.“

Zu den Forderungen gehören unter anderem eine grundsätzliche Reduktion des Kunststoff-Verbrauchs sowie der Vermarktung und Herstellung von Einwegprodukten, eine Förderung von Mehrwegsystemen, eine gesetzliche Vorgabe für nachhaltiges Produktdesign (langlebig, reparaturfähig, wiederverwendbar) und ein Verbot von Mikroplastik, wenn es bei der Anwendung oder Funktion offen in die Umwelt gelangt.

Alle Forderungen findet ihr auf der Aktionsseite www.exit-plastik.de.

Infos über Plastik in Verpackungen findet ihr auch unter dem Projekt

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Autorin / Autor: Pressemitteilung / Redaktion